Es ging um brisante Daten auf einem gestohlenen Computer. Innenminister Rainer Speer sagte, Medien hätten in seiner Privatsphäre geschnüffelt.
Potsdam. Es ging um brisante Daten auf einem gestohlenen Computer. Innenminister Rainer Speer sagte, Medien hätten in seiner Privatsphäre geschnüffelt. Es folgt der Rücktritt: Er wolle Schaden von Amt und Partei und Koalition abwenden, sagte der SPD-Politiker. Speer zog damit die Konsequenz aus Vorwürfen, die im Zusammenhang mit Material aus seinem gestohlenen Computer laut geworden waren. Dabei ging es nach Medienberichten um ein angeblich uneheliches Kind, dessen Mutter Unterhaltsleistungen vom Staat statt von Speer bezogen haben soll.
Speer sagte, die Mutter des Kindes sei in den vergangenen Tagen bedrängt worden. Dafür wolle er keinen Vorwand mehr liefern. Er kritisierte, dass mit Material aus einem gestohlenen Computer manipulierte Informationen an die Öffentlichkeit dringen würden. „Ein wirksamer Schutz der Privatsphäre von mir und anderen angeblich Beteiligten ist angesichts der fortgesetzten aktuellen Berichterstattung einiger Medien nicht mehr möglich“, sagte Speer. Vorwürfe im Zusammenhang mit einem Grundstücksgeschäft wies Speer zurück.