Ab sofort kann auf Googles Website Widerspruch gegen Street View eingelegt werden. Die Frist soll wie geplant am 15. September enden.
Hamburg. Lange hat Google gegen das Widerspruchsrecht von Bürgerinnen und Bürgern gekämpft, hat es letztendlich aber doch eingeräumt. Ab sofort können Hausbesitzer und Mieter über das Internet die Veröffentlichung von Bildern ihrer Häuser bei Street View verhindern und Widerspruch einlegen.
Die vor Tagen vom US-Konzern angekündigte Online-Funktion stehe „ab sofort“ auf der Internetseite von Google zur Verfügung, teilte Google Deutschland am Dienstag mit. Mit dem Internet-Werkzeug könnten Hausbesitzer und Mieter ihre Immobilie bei dem Straßenbilderdienst unkenntlich machen lassen, bevor Street View wie angekündigt zum Jahresende auch in Deutschland an den Start geht. Daneben könnten Verbraucher nach wie vor per Brief oder E-Mail Widerspruch einlegen.
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Ein Google-Sprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Widerspruchsfrist laufe wie geplant am 15. September um 24 Uhr aus. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) fordert eine deutliche Verlängerung, um Hausbesitzern und Mietern auch in den Bundesländern genug Zeit für einen Widerspruch zu geben, in denen momentan noch Sommerferien sind.
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Google hatte vergangene Woche angekündigt, Street View noch dieses Jahr für die 20 größten deutschen Städte zu starten. Mit Street View können sich Internet-Nutzer in Fußgängerperspektive durch die Straßen von Städten bewegen und Rundum-Panoramen der Straßenzüge betrachten. Der Dienst ist bei Datenschützern umstritten, weil er nach deren Ansicht private Details über das Wohnumfeld von Menschen verrät.