Die ehemalige First Lady war bis 2010 halbtags Pressereferentin bei Rossmann. Der Geschäftsführer sagte: “Meine Tür steht ihr offen.“
Hannover. Nach dem Rücktritt ihres Mannes als Bundespräsident kann Bettina Wulff offenbar auf ihren alten Arbeitgeber setzen. Dirk Roßmann, Geschäftsführer der Drogeriekette Rossmann, deutete an, dass er die Gattin des Ex-Bundespräsidenten wieder einstellen würde, wie der Radiosender ffn am Montag berichtete. „Meine Tür steht ihr offen, aber sie wird erst mal Zeit brauchen, zu sich selbst zu finden“, sagte er dem Radiosender. Von 2009 bis 2010 war Wulff halbtags als Pressereferentin der Drogeriemarktkette Rossmann in Großburgwedel tätig.
Ob Bettina Wulff ein zweites Gehalt zum Einkommen der Wulffs zusteuern muss, wird sich demnächst erst entscheiden: Das Bundespräsidialamt muss entscheiden, ob Christian Wulff der Ehrensold zusteht: „Die Entscheidung, ob ein Ehrensold gewährt wird, obliegt nach bisheriger Praxis dem Bundespräsidialamt und nicht der Bundesregierung“, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin.
Sie wies damit Berichte zurück, wonach die Bundesregierung über die Zahlung der Bezüge zu entscheiden habe. Geregelt sei dies in einer Fußnote der sogenannten Beamtenversorgungszuständigkeitsanordnung.
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Laut Gesetz erhalten ehemalige Bundespräsidenten nach ihrer Amtszeit lebenslang einen Ehrensold in Höhe der Amtsbezüge, die aktuell bei 199.000 Euro pro Jahr liegen. Auch einem Bundespräsidenten, der vor Ablauf seiner Amtszeit ausscheidet, steht dies zu. Bedingung ist aber, dass der Amtsinhaber aus „politischen oder gesundheitlichen Gründen“ ausscheidet. (dapd)