Einem Medienbericht zufolge hat es im vergangenen Jahr 1160 Fälle linksmotivierter Gewalt gegeben. Anstieg von 25 Prozent zum Vorjahr.
Berlin. Die Zahl linker Gewalttaten hat sich in Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge 2011 deutlich erhöht. Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf ihr vorliegende, vorläufige Zahlen zur „Politisch motivierten Kriminalität 2011“ berichtet, registrierten die Behörden im vergangenen Jahr insgesamt 1160 Fälle linksmotivierter Gewalt – gut ein Viertel mehr als noch im Vorjahr (2010: 916 Fälle). Dabei seien 783 Personen verletzt worden, gut 43 Prozent mehr als 2010 (547 Verletzte).
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Im Gegensatz zu den Fällen linker Gewalt sei die Zahl rechtsmotivierter Gewalttaten 2011 leicht gesunken – auf insgesamt 579 Fälle (2010: 597 Fälle). Dabei wurden dem Bericht zufolge 607 Personen verletzt (2010: 599). Insgesamt sei die Zahl politisch motivierter Straftaten mit links- oder rechtsextremem Hintergrund 2011 gestiegen. So gab es nach „Bild“-Informationen 5839 linksmotivierte Straftaten (2010: 4928 Fälle), gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum seien 12 381 rechtsmotivierte Straftaten (2010: 12 262 Fälle) registriert worden, was einem Plus von knapp einem Prozent zum Vorjahr entspreche.
Die politisch motivierten Straftaten mit antisemitischen Hintergrund seien im vergangenen Jahr (2011: 775 Fälle) im Vergleich zum Vorjahr (2010: 873 Fälle) um gut 11 Prozent zurückgegangen, hieß es unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Mit Material von dpa