Der Verteidigungsminister wisse, dass die Soldaten die Gefechte, die im Großraum Kundus stattfinden, als Krieg empfinden.
Berlin/Hamburg. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe, hat die Äußerungen von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zur Lage in Afghanistan als „richtiges Signal an die Truppe“ bezeichnet. „Minister zu Guttenberg hat offenbar ein feines Gespür für das, worauf die Truppe schon lange gewartet hat“, sagte er dem Hamburger Abendblatt (Mittwochausgabe).
„Er weiß, dass unsere Soldaten die stundenlangen Gefechte, die im Großraum Kundus stattfinden, als Krieg empfinden. Es ist das richtige Signal an die Truppe, dass der neue Verteidigungsminister schon in seinen ersten Amtstagen einräumt, dass in Teilen Afghanistans tatsächlich Krieg herrscht“. Robbe sagte abschließend: „Gleichzeitig hat der Minister deutlich gemacht, dass das politische Mandat dadurch nicht verändert wird. Das politische Mandat bedeutet: Die afghanische Regierung wird beim Aufbau des Landes unterstützt, und das Ganze wird militärisch durch die Isaf abgesichert.“ (HA)