Knapp 450 Exiliraner haben gestern vor dem iranischen Generalkonsulat an der Bebelallee (Winterhude) für freie und demokratische Wahlen demonstriert.

Hamburg - Unter den Mottos "Gegen den Wahlbetrug im Iran" und "Wir sind da" - so die offiziellen Anmeldungen - protestierten sie gegen das Vorgehen der iranischen Regierung nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Ahmadinedschad.

Die weitgehend friedliche Veranstaltung wurde am Nachmittag von leichten Rangeleien überschattet. Fünf Menschen versuchten über den Sicherheitszaun zu klettern und so auf das Konsulatsgelände zu gelangen. Sie konnten aber von der Polizei zurückgedrängt werden. Zwei Personen wurden festgenommen, vier kamen in Gewahrsam. Die Polizei zog daraufhin zwei Hundertschaften rund um das Konsulatsgelände zusammen und sperrte die Bebelallee bis 17.45 Uhr zwischen Meenckwiese und Hudtwalckerstraße für den Verkehr. Entsprechend kam es im Berufsverkehr zu stockendem Verkehr rund um die Bebelallee.

Ebenfalls am Nachmittag demonstrierten knapp 50 Exil-Iraner friedlich an der St.-Petri-Kirche an der Mönckebergstraße. (dfe)