EU-Industriekommissar Günter Verheugen hat Spekulationen über eine Insolvenz des angeschlagenen Autobauers Opel und seines US-Mutterkonzerns GM...

Hamburg. EU-Industriekommissar Günter Verheugen hat Spekulationen über eine Insolvenz des angeschlagenen Autobauers Opel und seines US-Mutterkonzerns GM scharf kritisiert. "Von GM hängen in Europa alles in allem 300 000 Arbeitsplätze ab. Angesichts dieser Größenordnung ist jedes Gerede über Insolvenz grob fahrlässig", sagte er dem Abendblatt.

Verheugen forderte eine transatlantische Lösung für Opel: "Es kann eine Lösung nur im europäischen Verbund und mit aktivem Engagement von General Motors geben. Zum Beispiel müssen die Eigentumsfragen, etwa die Patente, geklärt sein. An dem neuen europäischen Unternehmen muss GM beteiligt sein und sein weltweites Netz aktiv einbringen." Zugleich warb der Vizepräsident der EU-Kommission um Offenheit für staatliche Hilfen: "Wenn potenzielle Investoren Bürgschaften brauchen, sollte man das nicht ausschließen."