Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Deutschland am Wochenende Abschied von den Opfern des Amoklaufs in Winnenden genommen. Eineinhalb Wochen nach...

Winnenden. Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Deutschland am Wochenende Abschied von den Opfern des Amoklaufs in Winnenden genommen. Eineinhalb Wochen nach der Tat gedachten 900 Trauergäste - darunter Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Horst Köhler - in der Kirche St. Karl Borromäus der 15 Menschen, die der 17-jährige Tim K. am 11. März erschossen hatte. Insgesamt nahmen rund um Winnenden 8500 Menschen an den Trauerfeierlichkeiten teil. Beim anschließenden Staatsakt forderte der sichtlich bewegte Bundespräsident, der mehrfach mit den Tränen kämpfte, dem Dauerkonsum gewaltverherrlichender Filme und PC-Spiele Einhalt zu gebieten.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) warnte dagegen im Abendblatt vor falschen Konsequenzen: "Die ganzen Vorschläge, die jetzt gemacht werden, halte ich für vordergründig."