Nicht nur die Autofahrer sind vom neuen Bußgeld-Katalog betroffen. Auch die Fahrradfahrer kommen jetzt schneller in den “Genuss“, Punkte in Flensburg anzusammeln.

Bei mehr Verkehrsdelikten droht nun auch den Freunden der Pedale schneller ein Punkt in Flensburg. In der Regel müssen Radfahrer die halbe Strafe der Autofahrer zahlen. Da es Punkte ab einem Strafsatz von 40 Euro gibt und seit dem 1. Februar die Kosten gestiegen sind, gibt's jetzt schneller einen Eintrag, so der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC).

Dies wirkt sich laut ADFC besonders beim Missachten roter Ampeln aus. Die Bußgelder für diesen Verstoß erhöhten sich auf 90 bis 360 Euro. Punkte drohen Radfahrer jetzt auch für Fehlverhalten an Fußgängerüberwegen und bei fehlender Rücksichtnahme auf schwache Verkehrsteilnehmer. Am teuersten komme es Radler aber zu stehen, wenn sie trotz geschlossener Bahnschranken über einen Bahnübergang fahren. Wegen der klaren Vorsätzlichkeit werde dieses Delikt mit 350 Euro Geldbuße und vier Punkten in Flensburg geahndet. Der ADFC rät Radfahrern, Bußgeldbescheide immer sorgfältig zu prüfen. Manchmal würde Radlern versehentlich der volle Strafsatz für Kraftfahrer berechnet.