Der Shootingstar der aufstrebenden Piraten offenbarte nun ganz menschliche Probleme aus dem Alltag einer jungen Politikerin.

Berlin. Marina Weisband, bis vor wenigen Tagen politische Geschäftsführerin der Piratenpartei , schlägt sich mit wenig Geld durch. "Mein Bafög ist im März ausgelaufen. Ich schreibe einen Blog, dafür bekomme ich 400 Euro“, sagte die 24-Jährige der Zeitschrift "Grazia“. "Meine Schuhe fallen auseinander, wie peinlich. Wenn ich unterwegs bin, schlafe ich bei anderen Piraten auf dem Sofa.“

Weisband hatte im Januar erklärt, unter anderem aus gesundheitlichen Gründen keine zweite Amtszeit als Politische Geschäftsführerin der Piratenpartei anzustreben. "Ich klappe oft zusammen. Ich war noch nie gesund, diese Doppelbelastung Partei und Diplomarbeit schafft mein Körper nicht.“ Ihr Blutdruck sei stets niedrig gewesen, deswegen sei sie in der Schule immer umgekippt, sagte die Politikerin in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz“.

+++ Erst Zusammenbruch, dann Twitter-Verlobung +++

Auch wenn sie jetzt nur noch einfaches Parteimitglied sei, werde sie sich nicht völlig aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Zugleich kündigte die 24-Jährige ein Buch an. "Ich folge schon noch ein paar Anfragen, ich bin auf ein paar wissenschaftlichen Kongressen. Ich werde mich auch gegen Öffentlichkeit nicht versperren, aber ich werde sehr viel weniger machen als vorher“, sagte Weisband im ZDF.

Marina Weisband wurde in Kiew geboren. Derzeit lebt und studiert die Bloggerin und Künstlerin Psychologie in Münster. Auf ihrer Homepage schreibt sie: "Für mich ist Bildung der Grundstein zum Weltfrieden, und ich will meinen winzigen Teil beisteuern."

Mit Material von dpa