Bremen. Erstmals in Deutschland haben gestern in Bremen 16- und 17-Jährige an einer Landtagswahl teilnehmen dürfen. Insgesamt waren 10 000 Jungwähler zur Teilnahme an der Bürgerschaftswahl im kleinsten deutschen Bundesland aufgerufen. Einer von ihnen: der Gymnasiast Julian Burmester.
Für den 16-Jährigen war der Gang an die Wahlurne nicht besonders aufwühlend. "Ich habe mich entsprechend darauf vorbereitet und war nicht aufgeregt", sagte er. Vor der Bürgerschaftswahl waren Vertreter einer Demokratie-Initiative in Julians Klasse am Gymnasium Bremen-Horn gekommen, um für die Wahl zu werben und das Wahlsystem zu erklären.
Trotz der Erweiterung der Wählerschaft haben aber weniger Bremer denn je abgestimmt. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,6 Prozent. 2007 waren es noch 57,6 Prozent.