Nur noch sieben Prozent würden Guido Westerwelles FDP wählen. Die Grünen legen zu wie nie. Ist nur die Euro-Krise schuld?
Hamburg. Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die schwarz-gelbe Koalition auch im Bund in der Wählergunst stark abgesackt. Union und FDP kommen im ARD-Deutschland-Trend für das „Morgenmagazin“ zusammen nur noch auf 39 Prozent, während das Oppositionslager von SPD, Grünen und Linken auf 56 Prozent zulegt.
Nach Verabschiedung des Milliarden-Pakets für Griechenlands und des Regierungsbeschlusses für einen Euro-Rettungsschirm fiel die Union um zwei Punkte auf 32 Prozent. Die FDP verliert in der Infratest-dimap-Umfrage einen Punkt und landet bei 7 Prozent. Für die CDU/CSU ist es in dieser Umfrage der schlechteste Wert seit März 2009, für die FDP seit Oktober 2007.
Die SPD kann im Vergleich zum Deutschland-Trend vom 29. April um zwei Punkte auf 28 Prozent zulegen. 17 Prozent würden sich für die Grünen entscheiden, wenn kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre (plus 1). Dies ist der höchste je in dieser Umfrage gemessene Wert für die Partei. Die Linke verbessert sich auf 11 Prozent (plus 1), sonstige Parteien erhalten 5 Prozent.