Offenbar galt der Anschlag in der Nähe des Abbassiden-Platzes in der syrischen Hauptstadt einem Fahrzeug der Sicherheitskräfte.
Damaskus/Istanbul. In einem belebten Viertel der syrischen Hauptstadt Damaskus ist am Dienstag ein Sprengsatz detoniert. Nach Angaben von Augenzeugen galt der Anschlag in der Nähe des Abbassiden-Platzes einem Fahrzeug der Sicherheitskräfte.
Eine Gruppe militanter Islamisten bekannte sich unterdessen zu einem Anschlag auf den Geheimdienst der syrischen Luftwaffe am Montagabend. In einem Bekennerschreiben, das am Dienstag von Islamisten-Websites im Internet veröffentlicht wurde, hieß es, die Al-Nusra-Front habe auf dem Gelände des Geheimdienstes in Harasta bei Damaskus zehn Kilogramm TNT zur Explosion gebracht. Verlässliche Angaben zu möglichen Opfern lagen nicht vor. Der regimetreue TV-Sender Al-Ikhbariya berichtete über den Anschlag, ohne Einzelheiten zu nennen.
Anwohner hatten nach der Explosion die Sirenen mehrerer Krankenwagen gehört. Beobachter wiesen darauf hin, dass in dem Gebäudekomplex, der durch die Explosion stark beschädigt wurde, möglicherweise Regimegegner gefangen gehalten worden waren.
Nach Informationen der BBC benutzen die syrischen Rebellen in ihrem Kampf gegen die Truppen von Präsident Baschar al-Assad inzwischen auch Waffen aus den Beständen der Armee von Saudi-Arabien. Der britische Sender berichtete, die Kämpfer hätten einem BBC-Team verboten, drei Kisten zu filmen, die von einem Waffenhersteller stammten und an die saudische Armee adressiert waren.