In Pakistan wurden bei einem Anschlag 24 Menschen getötet. Die Attentäter sprengten sich vor dem Haus eines Generals in die Luft.
Islamabad. Bei einem Anschlag in Pakistan durch zwei Selbstmordattentäter auf das Haus eines Grenztruppen-Generals wurden 24 Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 60 weitere seien am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Quetta im Grenzgebiet zu Afghanistan verletzt worden, sagte ein Vertreter der Regionalregierung. Darunter sei auch der Brigadegeneral Farrukh Shehzad. Dessen Ehefrau wurde den Angaben zufolge bei dem Anschlag getötet, zu dem sich die Taliban bekannten.
Einer der Täter habe sich vor dem Anwesen des Generals in einem Auto in die Luft gesprengt und dabei ein Loch in die Schutzmauer gerissen, sagte der Sprecher. Der zweite sei durch die Öffnung in den das Haus eingedrungen. Dort habe er zunächst mehrere Handgranaten geworfen und dann einen am Körper befestigten Sprengsatz gezündet.
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Der Sprecher der Bewegung Tehrik-e-Taliban Pakistan (TTP), Ehsanullah Ehsan, nannte den Angriff eine Strafe für „alljene, die mit den Ungläubigen paktieren“. Damit spielte er auf die Kooperation von pakistanischen Sicherheitskräften und US-Behörden an, die zu Wochenbeginn zur Festnahme eines Topterroristen geführt hatte.
Dem pakistanischen Geheimdienst ISI und den paramilitärischen Grenztruppen waren am Montag in Quetta, der Hauptstadt der Provinz Baluchistan, ein führendes Mitglied der Terrororganisation Al-Kaida und zwei Komplizen ins Netz gegangen. General Shehzad war nach pakistanischen Angaben an dem Einsatz beteiligt gewesen. (dpa/abendblatt.de)