30-Jähriger in Zusammenhang mit dem Selbstmordattentat festgenommen. Ihm wird Terror-Unterstützung vorgeworfen.
London. Ein 30-jähriger Mann ist in Schottland offenbar im Zusammenhang mit dem Selbstmordanschlag von Stockholm vor drei Monaten festgenommen worden. Die Festnahme des verdächtigen Ausländers sei am Dienstag bei einer morgendlichen Razzia in Glasgow erfolgt, teilte die britische Polizei mit. Ihm werde im Zusammenhang mit einer Tat in Schweden Unterstützung „terroristischer Aktivitäten außerhalb Schottlands“ vorgeworfen. Es gebe keine Hinweise, dass der 30-Jährige eine direkte Gefahr für Schottland dargestellt habe.
Am 11. Dezember hatte sich ein 29-jähriger Schwede irakischer Herkunft in Stockholm in die Luft gesprengt. Er selbst starb dabei. Zwei weitere Menschen wurden bei dem Selbstmordanschlag leicht verletzt. Der Attentäter hatte zuletzt in Luton, nördlich von London, gelebt. Daher ermittelte auch die britische Polizei.
Kurz vor der Tat hatte der Attentäter dem schwedischen Polizeigeheimdienst Säpo sowie der schwedischen Nachrichtenagentur TT eine Audio-Botschaft zukommen lassen, in der er seine Tat mit Schwedens Engagement in Afghanistan und der schwedischen Unterstützung für den Mohammed-Karikaturisten Lars Vilks begründete. Vor einem Monat erklärte der Polizeigeheimdienst, es gebe keine Anzeichen dafür, dass der Attentäter Komplizen gehabt habe.