Die Maschine war in den Südkarpaten gegen einen Felsen geprallt und abgestürzt. Israel schickt ein Rettungsteam nach Rumänien.
Bukarest/Tel Aviv. Nach dem Absturz eines israelischen Militärhubschraubers in Rumänien hat Israel am Dienstag ein Rettungsteam zum Absturzort geschickt. Eine israelische Militärsprecherin sagte, ein Flugzeug mit Ärzten und Rettungsspezialisten sei unterwegs nach Rumänien. Der Hubschrauber vom Typ Yasur (CH-35) war am Montag im Bucegi-Massiv der Südkarpaten mit sieben Soldaten an Bord abgestürzt – sechs Israelis und ein Rumäne. Die Maschine war während einer gemeinsamen Militärübung beider Länder offenbar gegen einen Felsen geprallt und in Flammen aufgegangen.
Die israelische Armee veröffentlichte den Namen der sechs israelischen Soldaten im Alter von 24 bis 48 Jahren, die weiter vermisst werden. Die schwierigen Rettungsbemühungen in dem bergigen Terrain, die durch starken Nebel behindert wurden, sollten am Dienstag weitergehen.
Nach israelischen Militärangaben wollen beide Armeen den Vorfall gemeinsam untersuchen. Das Trainingsprogramm der israelischen Luftwaffe in Rumänien sei Teil seiner Kooperation mit verschiedenen Armeen. Dabei solle es israelischen Soldaten ermöglicht werden, „mit weiträumigen Umgebungen und schwierigen Terrains vertraut zu werden“. Möglicherweise müssten sich die israelischen Streitkräfte in einem künftigen Konflikt in einem derartigen Gelände bewegen.
Zwischen Rumänien und Israel gibt es ein gültiges Abkommen über militärische Zusammenarbeit aus dem Jahr 2000 sowie ein weiteres Abkommen aus dem Jahr 2006, das allerdings von israelischer Seite nicht ratifiziert wurde.