Eine Äußerung löste einen Großeinsatz der Londoner Polizei aus. Ein 58-jähriger Mann wurde inzwischen angeklagt.
London. Nach einer scherzhaft gedachten Bombendrohung an Bord eines Flugzeugs auf dem Londoner Flughafen Heathrow ist ein 58-jähriger Mann angeklagt worden. Robert F. werde zur Last gelegt, an Bord betrunken gewesen zu sein und eine Bombendrohung ausgestoßen zu haben, teilte die Polizei am Samstag mit.
Der 48-jährige Alexander M. wurde beschuldigt, dass er in dem Flieger betrunken gewesen sei. F. sollte bis zu seiner Anhörung vor einem Londoner Gericht am Montag in Haft bleiben, M. kam auf Kaution frei und soll am 22. Januar vor Gericht erscheinen. Die Anschuldigungen gegen einen dritten Mann, der bei dem Vorfall am Freitagabend festgenommen worden war, wurden unterdessen fallengelassen.
Nach der falschen Bombendrohung vor dem Start nach Dubai hatten Anti-Terror-Polizisten am Freitagabend das Flugzeug der arabischen Gesellschaft Emirates bestiegen, weil die Besatzung „verbal bedroht“ worden sei, teilte die Polizei in London mit. Die zunächst drei Verdächtigen wurden überwältigt. Während des Vorfalls hielten sich mehr als 330 Passagiere an Bord der Boeing 777 auf. Das Flugzeug wurde durchsucht, die Passagiere konnten erst am nächsten Tag nach Dubai fliegen.
An Flughäfen weltweit herrscht derzeit erhöhte Sensibilität wegen möglicher Terroranschläge. Am ersten Weihnachtstag hatte ein Nigerianer versucht, eine US-Maschine auf dem Weg von Amsterdam in die amerikanische Stadt Detroit in die Luft zu sprengen.