Die Frage, ob der Kopenhagen-Gipfel ein Erfolg wird oder nicht, hängt von vielen Kriterien ab, die die Staaten unterschiedlich gewichten. Die wichtigsten Punkte:

Temperaturanstieg Gefordert wird eine Vereinbarung, wonach die Temperatur global im Schnitt um nicht mehr als zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit steigen darf.

CO2-Reduktion Halbierung des globalen Ausstoßes von Treibhausgasen bis 2050 gegenüber dem Niveau von 1990; bis 2020 muss ein Stopp des globalen Anstiegs der Emissionen erreicht werden.

Vorbild der Industriestaaten Reiche Länder (EU, USA, Japan, Australien, Kanada und Russland) sollen bis 2020 ihre Emissionen um 25 bis 40 Prozent unter das Niveau von 1990 drücken. Für jedes Industrieland sollen individuelle Ziele festgezurrt werden.

Ziel für große Schwellenländer China, Indien, Südkorea, Mexiko, Brasilien und , Indonesien sollen ihre Emissionen um 15 bis 30 Prozent unter die Werte drücken, die nach gegenwärtigen Prognosen 2020 erreicht würden.

Soforthilfe für arme Länder Die Industriestaaten sollen Maßnahmen ärmerer Länder finanziell unterstützen, die darauf abzielen, Treibhausgase zu reduzieren. Kurzfristig soll eine Art Soforthilfe von jährlich zehn Milliarden Dollar zwischen 2010 und 2012 zur Verfügung gestellt werden. Anschließend soll Geld aus einem Klimafonds kommen.

Neuer Gipfeltermin Falls in Kopenhagen kein rechtlich bindendes Abkommen zustande kommt, soll ein neuer Termin noch 2010 festgelegt werden. Mögliche Fristen könnten sich an kommenden Klimagipfeln orientieren, etwa in Bonn im Juni oder in Mexiko im Dezember.