Der Angriff ereignete sich in der Nähe des Militär-Hauptquartiers. Das Innenministerium spricht von mindestens 30 Toten.
Rawalpindi. Bei einem Anschlag auf eine Moschee in der pakistanischen Garnisonsstadt Rawalpindi sind nach Angaben des Innenministeriums mindestens 30 Menschen getötet worden. Weitere 35 seien mit Verletzungen in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Koordinator der Rettungsarbeiten, Sohail Riaz.
Einem Militärsprecher zufolge hatten mutmaßliche Extremisten nach dem Freitagsgebet auf die Moschee in der Nähe des Hauptquartiers des pakistanischen Militärs geschossen. Es habe auch Explosionen gegeben.
Unterdessen wurde bekannt, dass der US-Geheimdienst CIA die umstrittenen Drohnenangriffe in den pakistanischen Stammesregionen im Nordwesten ausweiten darf. Wie die „New York Times“ ohne Angabe von Quellen berichtete, erteilte das Weiße Haus der CIA in dieser Woche die Genehmigung für den verstärkten Einsatz unbemannter Flugzeuge – zeitgleich mit der von US-Präsident Barack Obama angekündigten Aufstockung der Truppen in Afghanistan um 30 000 Mann auf fast 100 000.
Die USA und Pakistan verhandeln demnach auch darüber, die Drohnenangriffe auf die südwestliche Provinz Baluchistan auszuweiten, wo mehrere afghanische Anführer der radikalislamischen Taliban vermutet werden.
In den vergangenen Monaten hatten Drohnen der CIA und der US-Armee verstärkt Positionen in den Grenzgebieten zu Afghanistan ins Visier genommen. Die USA bestätigen Drohnenangriffe auf pakistanisches Gebiet in der Regel nicht. Durch die Angriffe werden immer wieder auch Zivilisten getötet. Die pakistanische Regierung verurteilt sie offiziell als Eingriff in ihre Souveränität.