Der Weltsicherheitsrat hat das Mandat für die Friedensmission in der sudanesischen Krisenregion Darfur in letzter Minute um ein Jahr verlängert. Die...
New York. Der Weltsicherheitsrat hat das Mandat für die Friedensmission in der sudanesischen Krisenregion Darfur in letzter Minute um ein Jahr verlängert. Die USA enthielten sich bei der Abstimmung in New York der Stimme. Sie protestierten damit gegen eine Passage in der Resolution, die auf Kritik der Afrikanischen Union (AU) an dem beantragten Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir hinweist. Die anderen 14 Ratsmitglieder stimmten zu.
Nach hektischen Beratungen wurde die Resolution nur zwei Stunden vor Auslaufen des Mandats für die in der Krisenregion stationierte Blauhelmtruppe von Vereinten Nationen und Afrikanischer Union (UNAMID) verlängert. Sie war vor einem Jahr eingesetzt worden, um dem Morden in Darfur Einhalt zu gebieten. Bisher sind erst rund ein Drittel der geplanten 26 000 Mann vor Ort.