Enge Abstimmung über Rettung von General Motors und Opel und Vorbereitung des G20- und des Nato-Gipfels in der kommenden Woche. Obama legt in den nächsten Tagen Pläne zur Rettung der Autonidustrie vor.
Berlin/Washington. Zur Vorbereitung des G-20-Gipfels in London und des Nato-Gipfels in Baden-Baden/Kehl und Straßburg haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama am Donnerstagabend eine Video-Konferenz abgehalten. Dabei sei auch eine enge Abstimmung im Hinblick auf das weitere Vorgehen bei General Motors und Opel vereinbart worden, wie das Bundespresseamt weiter mitteilte.
Wie es hieß, habe Obama keine Forderungen nach einem größeren Engagement Deutschlands in Afghanistan gestellt. Merkel habe in dem 40-minütigen auf Englisch geführten Gespräch noch einmal deutlich gemacht, dass Deutschland sich bereits in der Vergangenheit stark in Afghanistan engagiert habe.
Obama will in den kommenden Tagen den nächsten Teil seines Planes zur Rettung der strauchelnden US-Autoindustrie vorlegen. Im Gegenzug müssten die Firmen jedoch tiefgreifende Sanierungsprogramme in Kooperation mit der Regierung angehen, sagte Obama.
Von der Entscheidung der US-Regierung macht auch die deutsche Bundesregierung eine Unterstützung für Opel abhängig. Die GM-Tochter hat in ganz Europa Staatshilfen über 3,3 Milliarden Euro beantragt und ist zeitgleich auf der Suche nach einem Investor, der bei dem Rüsselsheimer Traditionsunternehmen einsteigen soll.