China hat seine Zensur des Internets ausgeweitet. Das staatliche Portal China gab die Schließung von 91 Websites bekannt. Der Gründer der politischen Seite Bullog.cn, Luo Yonghao, bestätigte ein Verbot seines Projekts.
Peking. China hat seine Zensur des Internets ausgeweitet. Das staatliche Portal China gab die Schließung von 91 Websites bekannt. Der Gründer der politischen Seite Bullog.cn, Luo Yonghao, bestätigte ein Verbot seines Projekts. Dies sei mit der Veröffentlichung "politisch schädlicher Informationen" begründet worden, schrieb er in seinem privaten Blog.
Auf Bullog.cn hatten unter anderem Unterzeichner der "08 Charter" geschrieben, in der 303 chinesische Bürger mehr Demokratie gefordert hatten. Die Schließung anderer Websites wurde mit "pornografischem und vulgärem Inhalt" begründet. Die kommunistische Regierung in Peking hatte vor den Olympischen Spielen ihre Zensur des Internets gelockert. Von der seit Wochen wieder zunehmenden Verschärfung waren unter anderem Google, MSN und der einheimische Suchmaschinenbetreiber Baidu betroffen. China hat weltweit die meisten Internet-Nutzer.