Die Queen bittet zum Defilee, und die Delegationen der 53 Staaten des Commonwealth kommen gerne. Ortstermin in Westminster Abbey, London - niemand, der da nicht gerne hinreiste.
London. Die Queen bittet zum Defilee, und die Delegationen der 53 Staaten des Commonwealth kommen gerne. Ortstermin in Westminster Abbey, London - niemand, der da nicht gerne hinreiste. 60 Jahre gibt es den modernen Commonwealth nun, und zum runden Geburtstag waren die Queen (und Englands Premierminister Gordon Brown) in London perfekte Gastgeber. Nachfolger des Britischen Weltreichs kamen aus Kanada und Australien, aus Tansania und Indien, um nur einige der Mitgliedsstaaten zu nennen. Es wurde nicht nur gefeiert und repräsentiert, sondern auch getagt. Die Ministerielle Arbeitsgruppe, bestehend aus neun Mitgliedern, traf sich, um über den Krieg in Sri Lanka zu beraten.
Das Commonwealth of Nations umfasst derzeit 53 Mitgliedsstaaten, von denen 16 in Personalunion mit der Queen verbunden sind. Formal sind die Kronen dieser 16 getrennt, dennoch ist die britische Monarchie die prominenteste. Um die eigene Souveränität zu betonen, wird aber seit den 1970er-Jahren etwa in Kanada, Australien und Neuseeland mit Bezug auf das eigene Staatsoberhaupt nicht mehr von der britischen Königin, sondern offiziell von der Queen of Canada, Queen of Australia, Queen of New Zealand gesprochen. Heute lebt ein Viertel der Weltbevölkerung (1,7 Milliarden Menschen) in Mitgliedsstaaten des Commonwealth. Das bevölkerungsreichste Land ist Indien - mit mehr als einer Milliarde Einwohnern. Pakistan, Bangladesch und Nigeria haben eine Bevölkerung von mehr als 100 Millionen Menschen. Auch Staaten wie die Inselkette Tuvalu, auf der nur etwa 11 500 Menschen leben, gehören dem Bund an. Der "Commonwealth Day" findet jedes Jahram zweiten Montag im März statt.