Mit einem Blumenstrauß und einem Kuss wurde US-Außenministerin Hillary Clinton gestern in Jerusalem von Israels Staatspräsidenten Schimon Peres... neuneu/s/#g“>Bilder von Hillary Clinton.

Jerusalem. Mit einem Blumenstrauß und einem Kuss wurde US-Außenministerin Hillary Clinton gestern in Jerusalem von Israels Staatspräsidenten Schimon Peres begrüßt. Dennoch deutete sich bei ihrem Besuch an, dass es künftig in den Beziehungen zwischen den USA und Israel etwas weniger behaglich zugehen könnte als während der Bush-Ära. Clinton bekräftige in Jerusalem deutlich die US-Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung Israels und der Palästinenser. "Letztendlich kann man der Unvermeidbarkeit, für eine Zwei-Staaten-Lösung zu arbeiten, nicht entfliehen", sagte sie nach einem Treffen mit Israels Außenministerin Zipi Livni. Das war ein klares Signal an Benjamin Netanjahu, Israels designierten Regierungschef und Vorsitzenden der rechtsgerichteten Likud-Partei: Er will keinen unabhängigen Staat der Palästinenser, sondern nur deren Selbstverwaltung.

Clinton gab auch bekannt, dass die USA zwei Gesandte für "vorbereitende Gespräche" nach Syrien schicken würden. Diese Ankündigung ist das bislang deutlichste Signal, dass die Regierung unter Barack Obama über eine Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zu Damaskus nachdenkt.

Washington hatte Damaskus jahrelang beschuldigt, Drahtzieher des internationalen Terrorismus zu sein.