Gelungene Generalprobe: Der Irak hat am Wochenende die friedlichste Wahl seit dem Sturz von Diktator Saddam Hussein vor sechs Jahren erlebt. Anders...

Bagdad/Washington. Gelungene Generalprobe: Der Irak hat am Wochenende die friedlichste Wahl seit dem Sturz von Diktator Saddam Hussein vor sechs Jahren erlebt. Anders als bei der letzten Wahl im Jahr 2005 gab es bei der Abstimmung über die Provinzräte diesmal weder Bombenterror noch Boykottaufrufe militanter Gruppen. Vor den zum Jahresende anstehenden Parlamentswahlen werteten Beobachter und internationale Politiker dies als ein hoffnungsvolles Zeichen. US-Präsident Barack Obama sprach von einem "wichtigen Schritt". Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte, die Wahl sei "ein weiterer Schritt hin zur Versöhnung". Mit dem Ergebnis der Provinzwahlen wird frühestens am Mittwoch gerechnet.

Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben von Beobachtern je nach Region zwischen 30 und 60 Prozent. Frauen mussten vor Betreten des Wahllokals aus Sicherheitsgründen ihre Handtaschen abgeben. Mobiltelefone waren verboten.