Nach dem neuerlichen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe wieder Angriffe auf das Gebiet geflogen. Israelische Flugzeuge bombardierten eine leer stehende Polizeistation, wie Augenzeugen am Sonntag berichteten. Verletzt wurde demnach niemand.
Tel Aviv. Nach dem neuerlichen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe wieder Angriffe auf das Gebiet geflogen. Israelische Flugzeuge bombardierten eine leer stehende Polizeistation, wie Augenzeugen am Sonntag berichteten. Verletzt wurde demnach niemand. Ein Vertreter der israelischen Sicherheitskräfte bestätigte, dass die Luftwaffe "mehrere Angriffe" im Gazastreifen geflogen sei. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hatte zuvor angekündigt, sein Land werde auf die Raketenangriffe radikaler Palästinenser "hart und unverhältnismäßig" reagieren.
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak und Außenministerin Zipi Livni stritten derweil über die Strategie für einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Barak bezeichnete es bei der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem nach Angaben seines Ministeriums als realitätsfern zu glauben, dass eine Waffenruhe und ein Ende des Waffenschmuggels ohne Vermittlung Ägpytens möglich wäre. Livni lehnte hingegen jegliche Verhandlungen mit der Hamas ab. "Ich unterstütze Abkommen gegen und nicht mit der Hamas", hob sie nach Angaben ihres Ministeriums hervor. Israel und die USA betrachten die im Gazastreifen regierende Organisation als terroristische Gruppe.