Berlin. Medienberichten zufolge soll Michail Schatski bei Moskau ermordet worden sein. Schaltete die Ukraine den wichtigen Kreml-Ingenieur aus?
Es klingt wie der Plot eines US-amerikanischen Actionfilms. Sollten sich allerdings die Berichte über den Mord in einem Moskauer Vorort bestätigen, hat der Fall außenpolitische Brisanz im Hier und Jetzt. Denn das mögliche Opfer, das wohl in einem Waldstück erschossen wurde, ist Raketenwissenschaftler. Michail Schatski soll führend bei der Entwicklung von Waffen des russischen Militärs gewesen sein.
Offizielle Bestätigungen über einen Mord oder den Fund einer Leiche gibt es bislang weder von russischer noch von ukrainischer Seite. Wie verschiedene ukrainische Medien mit Verweis auf Geheimdienstinformationen schreiben, steckt hinter dem möglichen Mord aber wohl der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR).
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In Moskau ermordet? Darum war Schatzki für den Kreml wichtig
Zunächst hatte der kremlkritische Journalist Alexander Newzorow via Telegram von dem möglichen Mord berichtet. Auf der Plattform postete er Bilder von einer Leiche, die dem Raketenwissenschaftler ähneln. Weitere Videoaufnahmen zeigen Menschen in Schutzanzügen am möglichen Tatort.
Laut „Kyiv Independent“ war Schatski bei einem Luftfahrtunternehmen namens „Mars“ als Leiter der Softwareabteilung tätig. Er habe maßgeblich zur Weiterentwicklung von Marschflugkörpern beigetragen. Außerdem soll er die Einführung von Künstlicher Intelligenz in russischen Drohnen und Flugzeugen befürwortet haben, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Geheimdienstquellen.
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