Berlin. Das Münchner Ermittlerteam um Kriminaloberkommissar Kalli Hammermann bekommt Verstärkung. Aktuelle News im Blog.
Über welche Themen wird heute in Deutschland und der Welt gesprochen. In unserem News-Blog „Das Wichtigste des Tages“ liefern wir einen Überblick.
Die wichtigsten News vom 25. November: Schauspieler Carlo Ljubek wird Münchner „Tatort“-Kommissar
18.16 Uhr: Der Schauspieler Carlo Ljubek wird der neue Münchner „Tatort“-Kommissar: Von 2026 an wird er in der ARD-Serie als Kriminalhauptkommissar Nikola Buvak ermitteln. Ferdinand Hofer bleibt als Kriminaloberkommissar Kalli Hammermann im Team, wie der Bayerische Rundfunk am Abend in München mitteilte.
Israel will angeblich Waffenstillstand mit Hisbollah zustimmen
17.50 Uhr: Das israelische Sicherheitskabinett wird israelischen Medienberichten zufolge am Dienstag einer Vereinbarung für einen Waffenstillstand mit der libanesischen Hisbollah-Miliz zustimmen. Der Text dieser Vereinbarung sei fertig ausverhandelt worden, berichteten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Regierungskreisen, die Zustimmung des Kabinetts zu der unter US-Vermittlung ausgehandelten Vereinbarung sei „wahrscheinlich“. Auch libanesische Regierungsquellen in Beirut äußerten sich optimistisch, betonten jedoch, die Entscheidung liege nun bei Israel.
Briten gehen gegen Putins „Schattenflotte“ vor
16.23 Uhr: Die britische Regierung geht schärfer gegen die russische „Schattenflotte“ aus Rohöl-Tankern vor. „30 Schiffe der russischen Schattenflotte, die allein im vergangenen Jahr für den Transport von Öl und Ölprodukten im Wert von mehreren Milliarden Pfund verantwortlich waren, wurden heute von Großbritannien mit Sanktionen belegt“, teilte das Außenministerium in London mit. Auch die Versicherer im Hintergrund würden ins Visier genommen.
Russland wird bereits seit langem vorgeworfen, zur Umgehung eines westlichen Preisdeckels für russische Ölexporte in Drittstaaten auf Schiffe zu setzen, die nicht in Hand westlicher Reedereien sind oder nicht von westlichen Versicherungen versichert wurden. Nach Ansicht von Experten gibt es große Risiken für die Schifffahrt und die Umwelt: Die Tanker seien überaltert, viele wiesen technische Mängel auf, hätten zeitweise ihr automatisches Identifizierungssystem abgeschaltet oder Ladung auf See an andere Tanker übergeben.
„Dieser Schritt wird die Fähigkeit des Kremls, seinen illegalen Krieg in der Ukraine und seine bösartigen Aktivitäten weltweit zu finanzieren, weiter einschränken“, hieß es zu den neuen Sanktionen in London weiter. Insgesamt habe Großbritannien nun Sanktionen gegen 73 Öltanker ausgesprochen.
„Russlands Öl-Einnahmen schüren das Feuer des Krieges und der Zerstörung in der Ukraine“, sagte der britische Außenminister David Lammy am Rande eines G7-Treffens in Italien. Er werde gemeinsam mit Verbündeten weiter Druck ausüben, um die russischen Geldflüsse zu unterbrechen.
Thyssenkrupp will Tausende Stellen abbauen
14.34 Uhr: Deutschlands größte Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will in den kommenden Jahren mehrere tausend Stellen abbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll innerhalb von sechs Jahren von aktuell rund 27.000 auf 16.000 schrumpfen, wie das Unternehmen mitteilte. Demnach sollen etwa 5.000 Stellen bis Ende 2030 durch „Anpassungen in Produktion und Verwaltung“ abgebaut werden. 6.000 weitere Stellen sollen durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe ausgelagert werden.
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Mehrheit der Männer würde Deutschland verteidigen
12.59 Uhr: Eine klare Mehrheit der Männer unter 50 Jahren in Deutschland gibt laut einer Umfrage an, das Land im Falle eines militärischen Angriffs mit der Waffe verteidigen zu wollen. Das ist das Ergebnis der jährlichen Bevölkerungsbefragung des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam.
61 Prozent der Befragten gaben demnach an, dazu bereit zu sein. 2021, also vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine, lag die Verteidigungsbereitschaft noch bei 52 Prozent. Deutlich geringer fällt die Verteidigungsbereitschaft hingegen den Angaben nach bei Frauen mit 21 Prozent aus. 2021 waren es mit 11 Prozent noch weniger.
Knapp die Hälfte der befragten Deutschen (49 Prozent) spricht sich laut der Umfrage zudem für einen Wehrdienst im Rahmen einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Erwachsene aus. In der betroffenen Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen sind es hingegen nur 37 Prozent. Die allgemeine Wehrpflicht war 2011 ausgesetzt worden. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wird eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht verstärkt diskutiert.
Touristen-Boot mit 45 Menschen an Bord im Roten Meer gesunken
12.08 Uhr: Vor der ägyptischen Küste im Roten Meer ist ein Boot gesunken mit 45 Menschen an Bord, darunter etwa 30 Touristen aus verschiedenen Ländern. Die Crew der „Sea Story“ haben am frühen Morgen einen Notruf abgesetzt, erklärte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi. Einige Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die beliebt bei Tauchern und anderen Urlaubern ist. Sie sollten per Flugzeug und einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden. Aus welchen Ländern die Touristen stammen, war zunächst nicht klar. Die Gegend um Hurghada ist auch bei deutschen Urlaubern sehr beliebt.
Die „Sea Story“ ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere. Reise-Anbieter bewerben sie als Boot für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer. Sie legte nach Angaben Hanafis gestern aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. An Bord waren 31 Touristen und eine 14-köpfige Besatzung. Retter würden zusammen mit der Marine nach weiteren Überlebenden suchen, teilte Hanafi mit.
Neue Show für Zervakis
11.17 Uhr: ProSieben zeigt eine neue Satireshow zu Falschnachrichten mit Moderatorin Linda Zervakis. Die 49-Jährige präsentiert am Mittwoch (18. Dezember) am späteren Abend im TV und der Plattform Joyn erstmals das Format „Fake News - Alles erstunken und erlogen“. Nach diesem Jahresrückblick soll es im nächsten Jahr eine Serie des KI-Satire-Formats geben.
Der Privatsender aus Unterföhring bei München kündigte das Format so an: „Donald Trump lernt Deutsch? Alice Weidel will Essen mit „ö“ und „ü“ verbieten lassen? Karl Lauterbach fordert Markus Söder heraus und droht mit weiteren Legalisierungen? Wenn schon Fake, dann richtig!“ Das Ganze soll vom Look her wie ein Nachrichtenstudio mit Nachrichtensprecherin aussehen.
Zervakis war früher viele Jahre als ARD-“Tagesschau“-Sprecherin tätig, dann holte sie ProSiebenSat.1 von den Öffentlich-Rechtlichen ins Privatfernsehen. Seit 2021 hatte sie die ProSieben-Journal-Sendung „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ - einen Mix aus Entertainment und Information - präsentiert. Das Format fuhr schwache Quoten ein, es wurde Ende 2023 beendet.
Ifo-Geschäftsklima trübt sich ein
10.52 Uhr: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November nach einer Erholung im Vormonat wieder verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima fiel um 0,8 Punkte auf 85,7 Zähler, wie das Ifo-Institut in München mitteilte. Damit näherte sich das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer wieder dem tiefsten Stand seit Beginn des Jahres, der im September bei 85,4 Punkten erreicht worden war.
Deutsche Sicherheitsbehörden ermitteln zu Absturz
10.28 Uhr: Zum Absturz eines in Leipzig gestarteten Frachtflugzeugs im Auftrag des Postdienstleisters DHL ermitteln auch in Deutschland die Sicherheitsbehörden. Man stehe dazu „im engen Austausch mit den beteiligten Stellen im In- und Ausland, um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären“, hieß es in deutschen Sicherheitskreisen.
Ende August hatten deutsche Sicherheitsbehörden vor „unkonventionellen Brandsätzen“ gewarnt, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschickten damals einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche.
19 Verletzte nach Angriffen auf Charkiw
9.59 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit schweren Angriffen aus der Luft überzogen. In der Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine seien 19 Menschen durch einen Einschlag verletzt worden, schrieb der Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram. Ihm zufolge ist die Stadt mit einer umfunktionierten Flugabwehrrakete des Systems S-400 beschossen worden.
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In der südostukrainischen Region Saporischschja wurden nach Angaben der Gebietsverwaltung ein Kind verletzt und Infrastruktureinrichtungen sowie Wohnhäuser beschädigt. Der Gouverneur Iwan Fedorow schrieb in der Nacht von einem massiven Drohnenangriff. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge sind die russischen Truppen zudem in der Nacht weiter in der Region Donezk vorgerückt und haben zwei Dörfer eingenommen.
Deutlich mehr Keuchhusten-Fälle
8.17 Uhr: Deutlich mehr Menschen als gewöhnlich sind dieses Jahr in Deutschland an Keuchhusten erkrankt. Rund 22.500 laborbestätigte Fälle mit Angaben von Symptomen sind bislang an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet worden (Stand 21. November). So hoch waren die Zahlen in den vergangenen zehn Jahren noch nie. Im Jahr 2023 wurden laut RKI zum Beispiel nur rund 3.430 Fälle registriert.
In den Kinderpraxen habe sich das auf jeden Fall bemerkt gemacht, sagte Tanja Brunnert, Sprecherin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen. Vor allem ältere Kinder im Teenageralter seien dieses Jahr betroffen. Eine mögliche Erklärung für die hohen Zahlen sind laut Sander sogenannte Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie. Während der Pandemie hatten viele Menschen wegen der Infektionsschutzmaßnahmen keinen Kontakt mit dem Keuchhusten-Erreger. Besonders gefährlich ist die Erkrankung für Säuglinge.
„Wir raten sehr dringend, eine Impfung wahrzunehmen“, sagte Brunnert. Für Neugeborene werden in Deutschland drei Impfungen im Alter von zwei, vier und elf Monaten empfohlen. Die Impfung schütze sehr gut vor komplizierten Verläufen, eine Infektion könne man aber nicht immer verhindern, erklärte die Kinderärztin. Der Impfschutz sollte im Alter von 5 bis 6 Jahren und im Alter von 9 und 17 aufgefrischt werden.
Auch für Erwachsene wird eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung insbesondere auch für Schwangere, die so auch ihr Neugeborenes schützen können. Ihrer Erfahrung nach werde das aber noch viel zu selten gemacht, sagte Brunnert.
Frachtflugzeug aus Leipzig stürzt in Litauen auf Wohngebäude
8.00 Uhr: Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Was bisher bekannt ist.
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Was in der Nacht geschah
7.54 Uhr: Guten Morgen, wir blicken zuerst auf die Nachrichten aus der Nacht.
- Vizekanzler Robert Habeck war am Sonntagabend zu Gast im ARD-Talk bei Caren Miosga Während sich SPD und FDP auch knapp drei Wochen nach dem Ampel-Aus noch mit bitteren Vorwürfen überziehen, betrachtet der Wirtschaftsminister den Koalitionsbruch weitaus nüchterner. Louisa Rascher hat sich den Talk angesehen und erklärt, welche Gründe Habeck für das Ampel-Aus sieht.
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