Hamburg. Innensenator Andy Grote vereidigte am Montag im Beisein von Polizeipräsident Ralf Martin Meyer 123 Nachwuchskräfte im Rathaus.
Festlich geht es zu, wenn Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) dem Polizeinachwuchs den Eid abnimmt. Am Montag waren es 123 junge Polizistinnen und Polizisten, die mit ihren Angehörigen zu dieser besonderen Feierstunde in den großen Festsaal im Hamburger Rathaus gekommen waren, der bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Nachwuchs der Hamburger Polizei im Rathaus vereidigt
Mit dabei war fast die komplette Polizeiführung mit Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, seinem Stellvertreter Mirko Streiber, dem Chef der Schutzpolizei Matthias „Leo“ Tresp und natürlich dem neuen Leiter der Akademie der Polizei, Wolfgang Breust. Wie viel der Polizeiführung der Rahmen für den Nachwuchs wert ist, zeigt sich auch durch die prächtige „Location“, die sich die Polizei auch was kosten lässt – sie muss tatsächlich für die Nutzung des Saals Miete zahlen.
Der Nachwuchs, der die ersten Monate der Ausbildung hinter sich hat, ist eine „bunte Truppe“. Die 70 Männer und 53 Frauen sind zwischen 17 und 36 Jahre alt. Einige haben bereits einen Beruf erlernt, so finden sich beispielsweise ein ehemaliger Bankkaufmann oder ein Fitnesstrainer unter den angehenden Polizisten.
Auch ehemalige Soldaten haben bei der Hamburger Polizei angefangen. Viele kommen aber auch direkt von der Schulbank. „Angeheuert“ haben zudem zehn angehende Wasserschutzpolizisten. Für den kleinsten Bereich der Polizei, der aktuell unter 500 Mitarbeiter stark ist und damit fast zehn Prozent der Stellen nicht besetzt hat, ist das recht ordentlich.
Der Polizeinachwuchs wird vor allem in Norddeutschland rekrutiert
Rekrutiert wird der Nachwuchs für die Polizei vor allem in Norddeutschland. „56 der heute vereidigten Kollegen kommen hier aus Hamburg, 30 aus Schleswig-Holstein, 20 aus Niedersachsen, fünf aus Mecklenburg-Vorpommern und zwölf aus anderen Bundesländern“, so Polizeisprecher Sören Zimbal. Bislang ist der Polizeiberuf für die angehenden Polizisten noch sehr theoretisch.
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Sie haben bislang nur an einzelnen Tagen an den Wachen „reinschnuppern“ können, was der Beruf bringen wird? Innensenator Andy Grote brachte es so auf den Punkt: „Sie werden auf eine Wirklichkeit stoßen, die Sie aus Ihrem eigenen Umfeld bisher nicht kennen. Ihre Sicht wird breiter werden.“