Hamburg. Unter anderem soll die Laufzeit der Unterkunft an der Notkestraße an der Trabrennbahn bis 2022 verlängert werden.

Die Bürgerinitiative Lurup-Osdorf-Bahrenfeld (LOB) und die Stadt Hamburg haben sich auf eine Ergänzung ihres im Jahr 2016 geschlossenen Bürgervertrages geeinigt. Dies teilte die Initiative am Donnerstag mit. Wie das Abendblatt berichtete, hatte sich der rot-grüne Senat 2016 mit dem Dachverband „Hamburg für gute Integration“, zu dem auch die LOB gehört, auf Kernpunkte zur Unterbringung von Geflüchteten geeinigt. Mit der Schließung größerer Unterkünfte und der Unterbringung in mehreren, kleineren Unterkünften sollte die Integration verbessert werden.

Die im Bürgervertrag vereinbarte Dekonzentration sei im Bereich der LOB nur ansatzweise erreicht worden, auch die Vermittlung der Bewohner mit Wohnberechtigung in regulären Wohnraum sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so die Bürgerinitiative. „Da die vergangenen vier Jahre von Seiten der zuständigen Behörden nicht ausreichend genutzt wurden, waren nun Ergänzungen erforderlich, da die Stadt vertraglich fest vereinbarte Schließungstermine nicht einhalten konnte oder wollte“, heißt es in der Pressemitteilung.

Laufzeit der Unterkunft an der Notkestraße soll verlängert werden

Bis 2022 verlängert werden soll unter anderem die Laufzeit der Unterkunft an der Notkestraße an der Trabrennbahn. Unterzeichner des überarbeiteten Bürgervertrages sind neben fünf Vertretern der LOB die Senatoren Anjes Tjarks, Andreas Dressel, Melanie Leonhard und Dorothee Stapelfeldt, sowie Hamburgs 1. Bürgermeister Peter Tschentscher und Stefanie von Berg für den Bezirk Altona. Bürgermeister Tschentscher habe die Ergänzung laut LOB bereits unterzeichnet, weitere Unterschriften sollen zeitnah folgen.

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Auch für den Bürgervertrag im Bereich Neugraben-Fischbek gab es Nachverhandlungen. Hier soll voraussichtlich in der kommenden Woche der nachverhandelte Vertrag unterzeichnet werden.