Berlin. Das Medienunternehmen des Ex-Präsidenten verliert immer mehr an Wert. Die Aktien sind im freien Fall. Was bedeutet das für Trump?
Es war ein kluger Schachzug von Donald Trumps Leuten als sie mit seinem Medienunternehmen „Trump Media & Technology Group“ im März an die Börse gingen. Bereits am ersten Handelstag schnellte die im Wert von 49,95 Dollar platzierte Aktie zeitweise um mehr als 58 Prozent nach oben – auf zeitweise 79 Dollar. Bei Handelsschluss pendelte sie sich bei rund 58 Dollar ein.
Trump spülte der Börsengang Milliarden in die Kassen, der Ex-Präsident hält mehr als 60 Prozent der Aktien des Unternehmens. Doch seit dem Börsenstart ging es für das Unternehmen bergab. Allein im Juni hat die Aktie nach einer vorübergehenden Erholung fast die Hälfte ihres Werts verloren. Derzeit notiert sie bei rund 27 Dollar. Für Trump bedeutet das: Sein Vermögen schrumpft – und zwar gewaltig. Rund drei Milliarden dürfte der Absturz den Ex-Präsidenten gekostet haben, verlässt man sich auf Schätzungen des „Forbes“ Magazin zu seinem Gesamtvermögen.
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Truth Social: Trumps Social Media Netzwerk macht kaum Umsatz
Doch damit nicht genug: Experten gehen davon aus, dass die Aktien des Unternehmens noch immer überwertet sind – und weiter fallen könnten. „Die Aktie ist immer noch maßlos überteuert“, sagte Jay Ritter, Finanzprofessor an der University of Florida, jüngst dem US-Sender CNN. Tatsächlich macht das Unternehmen verglichen mit den Big Playern der Social Media Branche nur wenig Umsatz. Im ersten Quartal 2024 lag dieser bei 770.500 Dollar. Zum Vergleich: Bei Twitter/X waren es 2023, auch wenn die Gewinne nach Elon Musks Übernahme einbrachen, etwa 3,4 Milliarden Dollar.
Kein Wunder also, dass die Führung von Trump Media neues Geld und neue Geschäftsfelder erschließen will. CEO Devin Nunes verkündete am Dienstag, das Unternehmen wolle bald auch TV-Streaming auf Trumps Netzwerk Truth Social ermöglichen. Außerdem denke man über mögliche Unternehmensübernahmen oder Zusammenschlüsse nach.
Jüngst erhielt Trump Media außerdem grünes Licht, weitere Aktien auszugeben. Das könnte zwar vorerst Geld in die Kassen spülen, doch Experten warnen schon jetzt davor, zu investieren. Die Aktie gleiche anderen Meme-Aktien, wie etwa der GameStop-Aktie. Ein weitere Absturz ist möglich.
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