Die angeschossene Kongressabgeordnete ist auf dem Weg der Besserung. Bei Facebook zeigte Giffords erstmals aktuelle Fotos.
Houston. Ihr Mann flog mit der „Endeavour“ ins All, sie arbeitete daran, ins Leben zurückzukehren: Fünf Monate nach dem Attentat auf die US-Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords hat die 41-Jährige das Krankenhaus in Houston verlassen. Sie lebt künftig mit ihrem Mann, dem Astronauten Mark Kelly, im texanischen League City. Dort setze sie ihre Reha-Therapie ambulant fort, erklärte das Krankenhaus. Ein offenbar geistig verwirrter Attentäter hatte die Abgeordnete am 8. Januar bei einem Bürgertreff vor einem Einkaufszentrum in Tucson im US-Staat Arizona in den Kopf geschossen und dabei lebensgefährlich verletzt. Bei dem Attentat wurden sechs Menschen getötet und 13 weitere verletzt.
Giffords musste nach dem Attentat wieder sprechen und gehen lernen. Ihre Stabschefin Pia Carusone sagte der Zeitung „Arizona Republic“, Giffords könne wieder sprechen, habe aber noch Probleme mit komplexen Gedankengängen und Sätzen. Ihre Ärzte erklärten, sie benötige zwar weiterhin tägliche, intensive Therapie. Ihre Heimkehr sei aber eine wichtige Wegmarke und könne ihre Fortschritte beschleunigen.
Im Mai hatte sich Giffords einer weiteren Operation unterzogen, um ihre Schädeldecke wiederherzustellen. Davon habe sie sich gut erholt, sagte der Neurochirurg Dong Kim. Auf aktuellen Bildern, die am Sonntag auf Facebook veröffentlicht wurden , wirkt ihr Lächeln praktisch unverändert. Ihr Haar ist kürzer und dunkler als früher, offensichtliche Verletzungen sind nicht zu erkennen. (dapd/abendblatt.de)