Hamburg. HSV-Organisationschef Daniel Nolte spricht über das Champions-League-Spiel von Donezk im Volkspark und die Baumaßnahmen an der Arena.
Die Modernisierungsmaßnahmen am Volksparkstadion schreiten voran. Zurzeit wird die Dachmembran an der Arena des HSV ausgetauscht. Eine aufwendige Prozedur. Stück für Stück, wie bei einer Pizza, wird jedes einzelne Feld herausgenommen und ersetzt. Acht bis zehn Millionen Euro kostet die Maßnahme, die extrem wetterabhängig ist und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.
„Wir hatten in den zurückliegenden Wochen Glück mit dem Wetter, die Arbeiten sind deshalb gut vorangekommen“, sagt HSV-Organisationschef Daniel Nolte im Abendblatt-Podcast „HSV – wir müssen reden“.
Als einzige Baumaßnahme am Stadion ist der Austausch der Dachmembran keine Vorgabe der Uefa für die Austragung der fünf Spiele bei der EM 2024. Dringend notwendig sind die Arbeiten dennoch für die in die Jahre gekommene Arena.
Bereits im Oktober, eventuell aber auch erst im November, soll die neue Beschallungsanlage für eine bessere Akustik ausgetauscht sein. Um eine Auflage der Uefa zu erfüllen, müssen bis Ende des Jahres zudem die neuen Klimaanlagen im VIP-Bereich sowie in der Gästekabine installiert werden. Des Weiteren werden die Rollstuhlplätze von 75 auf 130 und die Anzahl der Toiletten um 50 Prozent erweitert. Anfangs wollte die Uefa mehr als 200 teilweise nur provisorische Rollstuhlplätze im Volkspark, doch der HSV hat die Zahl nach erfolgreichen Verhandlungen reduziert.
Ein erster Probelauf für die EM fand bereits am Dienstagabend mit dem Champions-League-Spiel von Schachtar Donezk gegen den F Porto (1:3) statt. Wegen des russischen Angriffskrieges tragen die Ukrainer ihre internationalen Heimspiele in dieser Saison im Volksparkstadion aus. Ein Deal, von dem der HSV in Höher einer sechsstelligen Summe profitiert.
Nach der Partie holte sich der HSV ein Feedback von der Uefa für die Organisation ab. „Wir haben ein sehr gutes Feedback bekommen“, sagt Nolte. „Organisatorisch hat vieles ganz gut funktioniert. Im Detail gibt es immer Themen, die noch optimiert werden können. Im Großen und Ganzen sind wir aber sehr zufrieden.“