Hamburg. Der Hockey-Olympiasieger und HSV-Fan im Abendblatt-Podcast über sportliche Tiefs und die Methoden von Bernhard Peters.
Das 0:3 des HSV beim FC Erzgebirge Aue hat sich Moritz Fürste am Fernseher angeschaut. Der zweifache Hockey-Olympiasieger aus Hamburg ist HSV-Fan. Und das schon seit Jahren. Entsprechend enttäuscht war der 35-Jährige am Sonnabend nach dem Spiel. „Das war in der Gesamtbetrachtung der Saison sicher einer der Tiefpunkte“, sagte Fürste am Montag im Abendblatt-Podcast "HSV - wir müssen reden".
Der ehemalige Welthockeyspieler ist studierter Psychologe und kennt sich aus seiner eigenen Erfahrung gut aus mit sportlichen Krisen. Fürste hat für die HSV-Verantwortlichen in dieser Phase einen wichtigen Rat: Ruhe bewahren. „Das Team, das da operativ verantwortlich ist, muss jetzt einfach seine Arbeit machen. Die müssen morgens auf den Platz gehen, fleißig trainieren, schlaue Videoanalysen machen und genau gucken, warum es nicht klappt und sich sachlich mit der Thematik beschäftigen", sagte Fürste.
HSV: Was Olympiasieger Moritz Fürste rät
Von Psychotricks wie Kurztrainingslagern oder Personalwechseln hält der 289-malige Nationalspieler nichts, wohl aber von der Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen. Fürste hatte in seiner Zeit als Hockeyspieler immer einen Mentaltrainer in der Mannschaft. Dass der HSV auf einen Sportpsychologen verzichtet, kann Fürste nicht nachvollziehen. „Ein Sportpsychologe ist immer sinnvoll – auch für den HSV."
Warum Fürste einen guten Draht zu HSV-Sportchef Jonas Boldt hält, was er über den ehemaligen HSV-Sportdirektor und früheren Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters denkt und warum er trotz der Aue-Pleite an den HSV-Aufstieg glaubt, hören Sie hier.