Berlin. Schon länger verkauf Lindt Dubai-Schokolade – nun allerdings unter einem neuen Namen. Was hat die Abmahnung eines Konkurrenten damit zu tun?

Der Hype um die beliebte Dubai-Schokolade bricht nicht ab. Immer mehr Marken, darunter auch bereits seit einigen Wochen Lindt & Sprüngli, setzen auf eigene Varianten des Trendprodukts. Nun vermarktet der Schokoladenhersteller die Dubai-Schokolade überraschend unter einem neuen Namen. Kunden können sie seit Freitag, 13. Dezember, unter dem Namen „Dubai Style Chocolade“ in deutschen Lindt-Shops kaufen. Reagiert das Unternehmen damit auf die Abmahnung?

Wie die „Lebensmittelzeitung“ vor wenigen Tagen berichtete, hatte ein Importeur, der echte Schokolade aus Dubai vertreibt, zuvor rechtliche Schritte gegen Lindt eingeleitet. Der Vorwurf: Die als „Dubai-Schokolade“ vermarkteten Produkte von Lindt stammen nicht aus Dubai und könnten Verbraucherinnen und Verbraucher täuschen. 

Eine Abmahnung mit einer Aufforderung zur Unterlassung sei Anfang Dezember an Lindt übermittelt worden. Sollte das Unternehmen nicht reagieren, drohte der Importeur mit einem gerichtlichen Verkaufsstopp.

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Kurz darauf kündigte Lindt in einer Mitteilung an seine Kunden an, die Produktlinie um eine neue Variante zu erweitern. Die „Lindt Dubai Style Chocolade“ solle mit neuer Rezeptur „noch mehr Kundinnen und Kunden glücklich machen.“ So will das Unternehmen wohl den bisherigen Erfolg fortsetzen, jedoch unter neuem Namen.

Wie das Unternehmen unserer Redaktion mitteilte, handle es sich bei der neuen Variante allerdings um ein neues, nun maschinell hergestelltes Produkt, das daher auch einen anderen Namen trage. Es können im Gegensatz zur zuvor verkauften, handgefertigten Dubai-Schokolade in großer Stückzahl produziert werden. Ersetzt worden sei die „Lindt Dubai Chocolade“ damit aber nicht.

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