Berlin. Am Samstag erreichte Sturm „Bora“ Griechenland. Auf Rhodos musste evakuiert werden. Auf der Ägäis-Insel Lemnos starben jetzt zwei Männer.
Durch heftige Unwetter sind in Griechenland zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, starben auf der Ägäis-Insel Lemnos zwei Männer bei Unfällen infolge des Sturms „Bora“, der Griechenland am Samstag erreicht hatte.
Unwetter in Griechenland: Chaos auf Rhodos
Auf der beliebten Ferieninsel Rhodos wurden nach Angaben von Regionalgouverneur George Hadjimarkos in der Nacht zu Sonntag Straßen, Wohnhäuser und Geschäftsgebäude beschädigt. Zahlreiche Menschen wurden evakuiert.
Am Samstag hatte der Katastrophenschutz eine Warnung für den Nordosten Griechenlands sowie das Zentrum und die Hauptstadtregion um Athen herausgegeben. Darin wurde vor sintflutartigen Regenfällen und starkem Wind gewarnt. Der griechische Wetterdienst warnte sogar vor starken Schneefällen.
Verkehr auf Rhodos: Nichts geht mehr
Die Behörden forderten die Einwohner von Rhodos auf, zu Hause zu bleiben. Der griechische Zivilschutz untersagte den Verkehr auf Rhodos bis Montag. Nur die Feuerwehr, die Polizei und der Rettungsdienst dürfen fahren. „Wir mussten bislang landesweit in 1.100 Fällen ausrücken“, sagte ein Sprecher der griechischen Feuerwehr im griechischen Fernsehen.
Das Unwetter wird von stürmischen Winden begleitet. Im Nordwesten Griechenlands schneite es zudem heftig, wie der griechische Rundfunk berichtete. Aus der Hauptstadt Athen wurden Einsatzkräfte zur Unterstützung nach Rhodos und Lemnos geschickt.
Unwetter Griechenland: Zweite Tote auf Ägäis-Insel Lemnos
Bei den beiden Todesopfern auf Lemnos handelt es sich nach Angaben der Polizei um zwei Männer im Alter von 57 und 70 Jahren. Der 57-jährige Landwirt sei bei dem Versuch ums Leben gekommen, sein im Schlamm steckengebliebenes Auto an seinem Traktor zu befestigen, um es herauszuziehen, berichtete der Fernsehsender ERT. Der 70-Jährige stürzte bei Aufräum-Arbeiten und kam dadurch ums Leben. Auf der Insel musste wegen Überschwemmungen ein ganzes Dorf evakuiert werden.
Keine Entwarnung: Die Gefahr ist noch nicht vorbei
Das Wetteramt (EMY) warnte, die Gefahr sei noch nicht vorbei. In den kommenden Stunden werde es weitere schwere Regenfälle geben. Dem Unwetter vorangegangen war eine lange regenarme Zeit mit ungewöhnlich hohen Temperaturen.
Devastating image aftermath floods in Rhodes, Greece 🇬🇷 (01.12.2024)
— Disaster News (@Top_Disaster) December 1, 2024
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Solche extremen Wetterlagen werde es künftig öfter geben, der Klimawandel mache sie wahrscheinlicher, hieß es.
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