Berlin. In Zeiten von Smartphones und digitalen Abfahrtsanzeigen schafft das Unternehmen ein Relikt aus alten Zeiten ab – und schon im Dezember.
Wann kommt der Zug? Für die meisten Menschen dürfte sich am Bahnsteig der Blick auf das Handy oder – falls vorhanden – auf die Anzeige richten. Unbeachtet hingegen fristen die ausgedruckten Fahrpläne in den Vitrinen ihr Dasein. Doch zumindest für die weißen Ausdrucke soll jetzt Schluss sein: Die Deutsche Bahn verzichtet ab dem 15. Dezember auf die Ankunftspläne, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte.
„Reisende benötigen verlässliche Informationen in Echtzeit“, hieß es. Die Ankunftszeit und das Ankunftsgleis erfahre man am Bahnhof am zuverlässigsten über die Monitore, die Live-Ankunftstafeln oder die dynamischen Anzeiger direkt am Bahnsteig.
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Außerdem seien die Informationen über das Internet und die App der Deutschen Bahn abrufbar. Da die Papier-Aushänge von den Reisenden kaum genutzt würden, in der Datenpflege und im Druck jedoch hohen Aufwand verursachten, werde darauf verzichtet. Die gedruckten gelben Abfahrtspläne sollen aber weiterhin zum Bild der Bahnhöfe gehören.