Berlin. Überalterung und die abnehmende Bevölkerung sind in Japan seit Jahren ein Problem. Regierungsprogramme verfehlten bislang jeden Effekt.
In keinem anderen Land gibt es so viele: Mit mehr als 95.000 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind, steht Japan an der Spitze. Und viele haben eine Gemeinsamkeit, denn beinahe 90 Prozent der Hochbetagten sind Frauen. Das teilte das japanische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Am 1. September gab es in Japan der Statistik zufolge exakt 95.119 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt waren – 2980 mehr als ein Jahr zuvor. Unter ihnen waren demnach 83.958 Frauen und nur 11.161 Männer.
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In Japan lebt auch der älteste Mensch der Welt: Nach dem Tod der Spanierin María Branyas Morera, die im August im Alter von 117 Jahren gestorben war, ist laut US-Gerontologen nun die 116-jährige Japanerin Tomiko Itooka der älteste lebende Mensch der Welt. Itooka lebt nach Angaben des Ministeriums in einem Pflegeheim in Ashiya im Westen Japans. Sie bedankt sich demnach oft beim Pflegepersonal und schwelgt in Erinnerungen an ihre Heimatstadt.
Die Überalterung und die abnehmende Bevölkerung sind in Japan seit Jahren ein Problem. Die Regierung versucht mit verschiedenen Programmen dagegen anzukämpfen – bisher ohne messbaren Erfolg. Erst am Sonntag hatte die Regierung mitgeteilt, dass die Zahl der über 65-Jährigen einen Rekordwert von 36,25 Millionen erreicht hat - was 29,3 Prozent der japanischen Bevölkerung entspricht. Japan führt damit die Liste der Staaten mit dem höchsten Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung an.
lro/AFP
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