Berlin. Größer könnte die Bühne nicht sein: Die Spekulationen um ein Comeback der Sängerin Céline Dion bei der Olympia-Eröffnung reißen nicht ab.
Am Freitagabend startet um 19.30 Uhr die Olympia-Eröffnungszeremonie in Paris. Und SIE ist bereits in der französischen Hauptstadt: Die Spekulationen um ein Sensations-Comeback von Céline Dion werden immer heißer. Zumal sie von jemanden befeuert werden, der es wissen sollte: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Dem TV-Sender „France 2“ sagte er, es sei „eine großartige Nachricht“, sollte die Frankokanadierin bei der Zeremonie auftreten. Die Sängerin sei eine „große Künstlerin“. Dann der Wink mit dem XXL-Zaunpfahl: Er wolle wegen des Überraschungseffekts keine Details verraten.
Innovative Eröffnungsfeier
Am Freitagabend steigt das Megaevent, die ARD überträgt bereits seit 18 Uhr. Viel ist über die Feier nicht bekannt – vielleicht auch aus Sicherheitsgründen? Die Pariser tragen Olympia bereits zum dritten Mal nach 1900 und 1924 aus. Mit der Eröffnung wollen sie Maßstäbe setzen.
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Die Eröffnungsfeier findet nicht im Stadion statt, sondern auf dem Wasser. Die Delegationen werden auf Booten auf dem Fluss Seine an den Sehenswürdigkeiten und etwa 250.000 Menschen vorbeifahren. So viele Schaulustige werden an der sechs Kilometer langen Strecke erwartet.
Über das Unterhaltungsprogramm ist wenig bekannt. Dion würde aber perfekt zum Beuteschema der Franzosen passen: Ein Weltstar mit Französisch als Muttersprache. Ein Bühnenauftritt käme überraschend, weil die Sängerin schwer erkrankt ist und deswegen ihre Welttournee absagen musste.
Dion nicht zufällig in Paris
Sie leidet am seltenen Stiff-Person-Syndrom. Die Krankheit führt zu Muskelkrämpfen, Dion hat nach eigenen Aussagen Probleme beim Gehen und Singen. „Es gibt eine Vielzahl möglicher Rollen bei einer Eröffnungszeremonie“, sagt Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra. Das soll wohl heißen, dass Dion nicht singen muss.
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Dion ist seit Dienstag in Frankreichs Hauptstadt, nicht betont privat oder gar inkognito. Ganz im Gegenteil. Vor ihrem Hotel nahm sie sich Zeit für ihre Fans, strahlte wie eh und je, sah recht fit aus, gab Autogramme und posierte für Selfies. „Sie haben gesehen, dass sie in Paris ist“, rief Oudéa-Castéra Journalisten zu, „das ist kein Zufall“. Kein Wunder, dass die Gerüchteküche brodelt.
Es gibt keine größere Bühne als Olympia. Die Chance wäre für die Musikerin wie ein Gottesgeschenk; zwei Promi-Portale berichten über eine himmlische Gage von zwei Millionen US-Dollar für einen Song. Ein Comeback vor den Augen von etwa 1,5 Milliarden Menschen reizt sicher auch das Ego und wäre ein fulminantes Statement: eine Demonstration ihres Selbstbehauptungswillens.
Im Duett mit Lady Gaga
Bekannt ist, dass sie den unerschütterlichen Willen hat, wieder auf den Brettern der Welt zu stehen, „auch wenn ich auf die Bühne kriechen muss“. Dass sie für einen Auftritt in Paris gearbeitet hat, steht außer Frage. Der Vogue France verriet sie:“„Ich habe mich entschieden, mit meinem ganzen Körper und meiner Seele, von Kopf bis Fuß, mit einem medizinischen Team zu arbeiten. Ich möchte das Beste sein, was ich sein kann. Mein Ziel ist es, den Eiffelturm wiederzusehen!“
Das US-Portal Variety will wissen, dass Céline Dion die Zeremonie eröffnen wird. Es gibt allerdings noch einen Weltstar, der seit Anfang der Woche in Paris ist und sich mit einer Neuinterpretation des Klassikers „La Vie en Rose“ von Édith Piaf in den Herzen der Franzosen ersungen hat: Lady Gaga. Gleich zwei Musikerinnen, die in Frankreich Ikonen-Rang haben, bei einer Eröffnung? Vielleicht sogar als Duett? Das wäre allerdings rekordverdächtig – geradezu olympisch.
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