Garstedt. Einen Abend zum Vergessen erlebte ein Mann im Landkreis Harburg. Kratzer im Gesicht und an den Händen sind sein geringstes Problem.
Wenn es schon weh tut, dann auch richtig. Einen Abend zum Vergessen erlebte ein 45 Jahre alter Mann am Sonnabend im Landkreis Harburg. Nicht genug, dass er sich bei einem Verkehrsunfall schmerzhafte Verletzungen zuzog. Demnächst muss er sich wegen Alkohol am Steuer und möglicherweise auch wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort verantworten.
Es tut sich ein weiteres Problem auf: An dem Fahrzeug des Mannes entstand Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Inwieweit eine Versicherung dafür aufkommt, ist nicht bekannt.
Fahrer verschwindet nach Verkehrsunfall im Landkreis Harburg
Das war passiert: Am späten Sonnabendabend kam es in Garstedt (Samtgemeinde Salzhausen) zu einem Verkehrsunfall. Weitere Fahrzeuge seien nicht beteiligt gewesen, teilte die Polizeiinspektion Harburg am Sonntag mit. Als die Beamten an der Toppenstedter Straße eintrafen, entdeckten sie zwar einen beschädigten Personenkraftwagen. Vom dazu passenden Fahrer war weit und breit allerdings nichts zu sehen.
Der Mann hat frische, blutige Kratzer im Gesicht und an den Händen
Kurze Zeit später konnte der Fahrer in der Nähe der Unfallstelle aufgelesen werden. Anhand seiner Verletzungen ließ er sich unschwer identifizieren. „Er wies frische, blutige Kratzer im Gesicht und an den Händen auf, welche dem Unfallgeschehen zuzuordnen waren“, heißt es in der Polizeimitteilung.
Wohl der Grund für die Flucht: Atemalkoholtest ergibt 1,98 Promille
Beim Gespräch mit dem Mann registrierten die Polizistinnen und Polizisten Alkoholgeruch. Ihr Eindruck bestätigte sich: Der vor Ort durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,98 Promille. Der 45-Jährige wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht. Einerseits, um ihm eine Blutprobe zu entnehmen, andererseits, um seine Verletzungen versorgen zu lassen. Unterdessen wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt.