Buchholz. In Buchholz (Kreis Harburg) brennt eine Flüchtlingsunterkunft. Mehr als 20 Verletzte, mindestens ein Toter. Großaufgebot vor Ort.

An der Bremer Straße in Buchholz ist eine Container-Unterkunft für Geflüchteteniedergebrannt. Feuerwehr und Polizei sind weiterhin mit einem Großaufgebot vor Ort, Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Polizeibeamte waren zunächst in die Anlage gerufen worden, weil Bewohner sich gestritten hatten. Ein zunächst relativ profan klingender Einsatz, der in eine Katastrophe mündete.

Offenbar zündete ein Bewohner ein Zimmer an, in dem sich auch ein Polizeibeamter und der Heimleiter mit ihm aufhielten. Laut Wiebke Hennig, Polizeisprecherin im Landkreis Harburg, kam es dann offenbar zu einer Explosion. Der Beamte und der Heimleiter erlitten schwere Verletzungen, eine Polizistin wurde leicht verletzt. Nach unbestätigten Ausagen vor Ort könnte der Verursacher die Einsatzkräfte mit Benzin übergossen haben, um dann Feuer in dem Zimmer zu legen. Der Täter selbst ist offenbar ums Leben gekommen. Insgesamt gibt es mehr als 20 Verletzte, die zunächst an einer Sammelstelle versorgt und betreut wurden. Insgesamt acht Personen kamen in Krankenhäuser. Die unverletzten Bewohner der Containerunterkunft sind zunächst in der Buchholzer Schützenhalle untergekommen. Dort befindet sich ohnehin eine vorbereitete Unterkunft.

Nach einem Feuer in einer Unterkunft in Buchholz gibt es offenbar Tote und Verletzte.
Nach einem Feuer in einer Unterkunft in Buchholz gibt es offenbar Tote und Verletzte. © HA | Lenthe Medien

Das Heim wurde komplett geräumt, mehrere Container brannten aus. Über die Hintergründe gibt es noch keine Erkenntnisse. In Lebensgefahr schweben die verletzten Personen nach bisherigen Informationen nicht.

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