Winsen/Stade. Vorgesehene Termine für Erzieher, Lehrkräfte und medizinisches Personal müssen im Landkreis ausfallen. Grund ist fehlender Impfstoff.

Weil die Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca bundesweit vorläufig ausgesetzt worden sind, fallen auch in den Landkreisen Harburg und Stade zahlreiche Impftermine aus. „Das betrifft im Landkreis Harburg allein in dieser Woche rund 2100 Termine“, sagt Konstantin Keuneke, organisatorischer Leiter der Impfzentren in Buchholz und Winsen und Abteilungsleiter Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Harburg.

Die für diese Woche vorgesehenen Impfungen von Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften und medizinischem Personal fallen aus. Die Einrichtungen werden dazu vom Impfzentrum kontaktiert. Wer einen Impftermin hat und vom Land oder den Impfzentren keine Absage erhält, kann sich ganz normal auf den Weg machen. Das betrifft im Kern die über 80-Jährigen. Diese Personengruppe erhält die Erst- beziehungsweise Zweitimpfung mit dem Wirkstoff BionTech/Pfizer oder Moderna.

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Menschen, die im Rahmen einer Erstimpfung bereits AstraZeneca erhalten haben, müssen sich gedulden. Hier warten die Impfzentren auf die Entscheidung der Bundesregierung. Da der Zeitraum zwischen den beiden Impfungen auf zwölf Wochen ausgeweitet wurde, stehen keine unmittelbaren Zweitimpfungen an. Der Impfstoff wird vorerst gelagert, er ist bis zu sechs Monaten lagerfähig.

Stade stoppt Impfungen von Erziehern und Lehrern

Auch der Landkreis Stade hat die für diese Woche geplanten 650 Impfungen von in Kitas und in Grundschulen tätigen Personen gestoppt. Wann deren Termine, die for den 17. und 19. März geplant waren, nachgeholt werden können, steht noch nicht fest. Auch für die kommende Woche rechnet das Stader Impfzentrum damit, dass die für Freitag, 26. März, geplanten 240 Termine für diese Berufsgruppe abgesagt werden müssen.

Da alle Impfzentren in ganz Deutschland betroffen sind, ist nicht zur erwarten, dass das Land Niedersachsen den Ausfall durch zusätzliche Lieferungen von anderen Impfstoffen kompensieren kann. In dieser Woche bleibt es aber bei rund 3200 vergebenen Terminen mit den Impfstoffen von Moderna und BionTech.