Ein defekter Intercity hat am Montag den Zugverkehr auf der Fernbahnstrecke Hamburg-Berlin zeitweise zum Erliegen gebracht. Die Gleise mußte für etwa zwei Stunden gesperrt werden.
Grund für die Sperrung: Eine Lokomotive mit Motorschaden war bei Schwarzenbek auf freier Strecke liegengeblieben, teilte die Bahn in Hamburg mit. Vor und hinter dem Intercity mussten mehrere ICE warten, andere wurden umgeleitet. "Viele Züge hatten Verspätungen von rund 25 Minuten. Jetzt läuft es aber wieder", sagte ein Unternehmenssprecher am Nachmittag.
Eine Hilfslok schleppte den defekten Intercity gegen 14 Uhr von der Strecke in den nahe gelegenen Bahnhof Schwarzenbek. Dort stiegen die 75 Fahrgäste in Ersatzbusse und einen ICE aus Berlin um, der außerplanmäßig hielt und Passagiere mit zum Hamburger Hauptbahnhof nahm.
Der IC 2329 Puttgarden-Passau war aus betrieblichen Gründen auf die ICE-Trasse nach Berlin geleitet worden, weil seine eigentliche Strecke durch einen Unfall blockiert war. Bei der Havarie rauchte die Lok wegen auslaufenden Öls, die Feuerwehr rückte an. Während des Einsatzes der Retter musste auch das Gegengleis der Strecke gesperrt werden, so dass der gesamte Zugverkehr vorübergehend stoppte.