Ein 13 Jahre altes Mädchen ist an der Stresemannstraße von einem Mann, der sich als Polizist ausgegeben hatte, angesprochen und sexuell missbraucht worden. Die Polizei sucht dringend Zeugen der Tat.
Hamburg. Die Polizei Hamburg fahndet nach einem bislang unbekannten Täter, der sich als Polizeibeamter ausgab und in Verdacht steht, ein 13-jähriges Kind sexuell missbraucht zu haben. Das Mädchen stand am 18. Januar um 19.30 Uhr vor der Haustür einer Freundin an der Stresemannstraße und wollte gerade klingeln. In diesem Moment wurde sie von dem unbekannten Mann angesprochen. Er gab sich ihr gegenüber als Polizeibeamter aus und äußerte zunächst, sie nach Betäubungsmitteln durchsuchen zu müssen.
Er ließ sich ihren Rucksack aushändigen und durchsuchte ihn. Anschließend tastete er ihre Jacke im Bereich der aufgesetzten Taschen ab und legte die Jacke danach auf den Boden. Dann musste sich das Mädchen mit erhobenen Händen an die Hauswand stellen. Der Täter tastete sie von hinten ab, fasste an ihr Gesäß und berührte im Verlauf der "Durchsuchungsaktion" ihre Brüste und ihren Intimbereich. Dabei schrie das Mädchen laut auf und der Täter ließ von seinem Opfer ab. Anschließend flüchtete der Täter die Stresemannstraße entlang in Richtung Innenstadt.
Laut Polizei gibt es keinen Zusammenhang zu ähnlichen Fällen aus dem vergangenen Jahr, bei denen Mädchen im Alter von fünf bis neun Jahren missbraucht wurden. So sollen der Tatablauf und die Täterbeschreibung keine Ähnlichkeiten aufweisen.
Folgende Täterbeschreibung liegt inzwischen vor: Westeuropäer - ca. 20-30 Jahre alt - ca. 175 cm groß - kurze, braune Haare - normale Figur - Akne im Gesicht - sehr helle, blaue Augen (etwas blutunterlaufen) - bekleidet mit einer Jeanshose und einer schwarzen Jacke. Der Mann roch stark nach Alkohol.
Die Polizei bittet nun um Mithilfe: Wer kennt eine Person, auf die die Täterbeschreibung zutrifft? Wer hat möglicherweise die Tat beobachtet? Weitere Geschädigte, die sich möglicherweise einer vergleichbaren "Durchsuchungsaktion" haben unterziehen müssen, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Rufnummer 040/4286-56789 entgegen.