Hamburg. Kein Witz! Weltgrößter Elektromarkt in der Hamburger City spart Strom und lässt Kunden stehen. Ein Vorbild für die Deutsche Bahn?

Angeblich sind Kaufhäuser ja von gestern — und Onlinekäufe vom Sofa aus gar nicht so klimaschädlich, wie man denkt. Sofern sie CO₂-frei auf einem 3500 Jahre alten Lastenrad von Shanghai nach Eimsbüttel geliefert werden. Aber erzählen Sie das mal den Mitshoppenden in der Warteschlange.

Elektromarkt Hamburg: Die Rolltreppe nach oben steht still

Aber nicht im künstlich unintelligenten Kundendienst-Chatbot („War diese Nicht-Antwort hilfreich?“), sondern an einer Kasse in der City. Wartezeit hier: mindestens so lang wie vor Corona – und bestimmt nicht kürzer als vor Erfindung des Internets. Im Kaufhaus kann man noch Experten um Rat fragen, und der Kunde ist König. Aber haben Sie schon mal einen König Rolltreppe fahren sehen? Eben.

Wer sich ins Untergeschoss eines Hamburger Techniktempels verirrt, versteht nur Bahnhof. Denn die Rolltreppe nach oben steht still und davor auf einem Schild in Großbuchstaben: „DEUTSCHLAND SPART STROM.“ Und das Kaufhaus jetzt auch. Ausrufe­zeichen! Deshalb seien „zurzeit nicht alle Fahrtreppen in Betrieb. Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.“

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Ernsthaft? Der größte Elektrofachmarkt der Welt in Hamburg spart Strom? Und stellt Rolltreppen ab? Als koste die Fahrt so viel wie ein Flug zum Planeten Saturn, dabei wollen wir doch nur zu den Staubsaugerbeuteln im ersten Stock. Was würde Tech-Nick dazu sagen? Oder dreht Barbara Schöneberger hier für „Verstehen Sie Spaß?“ Wohl kaum, denn dann würde die Rolltreppe ja sprechen können ...