Für Heiner Bartels gab es nie eine andere Option, als Landwirt zu werden. Nicht weil der Spargelbauer aus Wennerstorf bei Hamburg gezwungen war, den elterlichen Hof zu übernehmen, sondern aus Leidenschaft.

„Es gibt keinen schöneren Beruf auf der Welt“, sagt der 49-Jährige aus Überzeugung. Das gilt auch in Krisenzeiten, wie jetzt, wo die Coronapandemie zu Einschränkungen führt. Bartels steht morgens um halb fünf auf und beendet die Feldarbeit erst, wenn die Sonne untergeht.

Spargelbauer Heiner Bartels aus Wennerstorf in der Nordheide menschlich gesehen
Spargelbauer Heiner Bartels aus Wennerstorf in der Nordheide menschlich gesehen © HA | Michael Rauhe

Auf dem Hof packen alle mit an, auch seine Ehefrau und die beiden halbwüchsigen Söhne im Alter von elf und 13 Jahren. „Da gehen Beruf und Hobby ineinander über“, sagt er. Und wenn er einmal Zeit für sich braucht, geht Bartels gern jagen. „Mir geht es aber gar nicht ums Schießen, sondern ums Tierebeobachten“, sagt er. „Wenn ich still am Waldrand sitze und den Wildtieren zuschaue, dann ist das für mich wie für andere ein Karibikurlaub.“