Von Barmbek nach Madrid, das ist ein großer Sprung. Lisa Huk hat ihn gemeistert. Am Sonnabend feierte die im Hamburger Nordosten aufgewachsene Schauspielerin Premiere in der Altonaer Musical-Fassung von Pedro Almodóvars spanischem Film „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“. In der Großstadtkomödie spielt die wandlungsfähige und gesangsstarke Künstlerin die Hauptfigur, eine gestandene Frau Mitte 30.
Endlich eine Rolle, die ihrem Alter entspreche, freut sich Huk. Im August feiert sie ihren 35. Geburtstag. Noch mit Ende 20 hatte sie im Off-Broadway-Musical „Rent“ eine 19-Jährige gespielt und in der Musical-Komödie „Die Königs vom Kiez“ im Schmidt sogar eine 15-Jährige. Nun singt sie auch in „Heiße Ecke“ im Tivoli. Eine warme Suppe („Mit Curry!“) gönnte sie sich nach der Altonaer Premiere. Und das, obwohl sie im neuen Stück Gazpacho serviert – eine mit einschläfernder Wirkung. Da ist der Künstlerin natürliche Entspannung auf dem Balkon oder am Bramfelder See doch lieber – in der Nähe der alten Heimat.