Die Videotechnik hilft, Straftäter zu ermitteln und zu überführen. Ein Kommentar zur Videoüberwachung, die ausgeweitet wird.
Schlägereien, Trinkgelage, Belästigungen, Messerstechereien: Was klingt nach einer Zustandsbeschreibung eines sozialen Brennpunkts, ist Wirklichkeit an einem der bekanntesten Orte der Stadt. Am Jungfernstieg herrscht schon lange nicht mehr die Postkartenidylle früherer Jahre. Die Polizei führt den einstigen Prachtboulevard als Kriminalitätsschwerpunkt. Statt Kaffee und Kuchen im früheren Alsterpavillon gibt es jetzt am Abend Flutlichtbeleuchtung, Aufenthaltsverbote, Großeinsätze mit Reiterstaffel und Drogenspürhunden.
Ein ganz normaler Abend an einem ganz normalen Wochenende sah bis vor Kurzem noch so aus: Hunderte meist junge Männer treffen hier aufeinander, darunter Afghanen, Syrer oder Iraker, die, um es nett zu formulieren, innige Abneigung eint. Dazu reichlich Alkohol und Drogen. Die Folgen: hohes Aggressionspotenzial, Diebstähle, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen. Zwei Jahre ging das so in unmittelbarer Nähe des Rathauses.
Erst seit die Polizei – auch nach öffentlichem Druck – noch konsequenter einschreitet und die Straßenzüge per Livestream und in Echtzeit überwacht, wird es allmählich wieder etwas besser. Jetzt installiert sie dort weitere Kameras, die Aufnahmen in hoher Auflösung und Qualität liefern. Das ist gut so.
Videoüberwachung ist richtig und wichtig
Videoüberwachung hat gleich mehrere Vorteile: Sie kann potenzielle Straftäter abschrecken, sie hilft der Polizei, die die Aufnahmen kontrolliert, schnell am Tatort zu sein und Kriminelle zu identifizieren, sie kann Passanten ein Mehr an Sicherheit vermitteln.
Tausende Kameras zeichnen längst in Bussen und Bahnen, an Haltestellen oder in Geschäften das Geschehen drum herum auf. Genauso selbstverständlich sollte es auf Plätzen und Straßen sein, auf denen es immer wieder zu Straftaten kommt.