Hamburg. Mit dem Song „Transience“ hat sie es in den Dresdner TV-Krimi geschafft. Über die Sendezeit hat sie sich allerdings „fast etwas geärgert“.

Das Glücksgefühl ist riesengroß bei Sängerin Miu: Die Hamburgerin, die vor Jahren ihren sicheren Job in einer Werbeagentur aufgab, um sich fortan ganz auf die Musik zu konzentrieren, hat es in den „Tatort“ aus Dresden geschafft, der an diesem Sonntag (20.15 Uhr) im Ersten ausgestrahlt wird.

Ihr neuer Song „Transience“ läuft in der wichtigen Schlussszene, ein Lied, das die Vergänglichkeit und die Angst, als Mensch nicht gesehen zu werden zum Thema hat.

Hamburger Sängerin Miu kann „Tatort“-Auftritt nicht zur Hauptsendezeit sehen

Am Sonntagabend live sehen kann Miu, die bürgerlich Nina Graf heißt, diesen weiteren großen Karriereschritt allerdings nicht. Sie ist mit ihrer Band gerade auf dem Weg nach Fidschi, um einige Konzerte auf der Südhalbkugel zu spielen.

Sie habe sich „fast etwas geärgert“, am Sonntag nicht zu Hause zu sein, schreibt Miu in ihrem aktuellen Newsletter, der regelmäßig an ihre Fans rausgeht. „Denn eigentlich würde ich gern am Sonntag eine Riesen „Tatort“-Guck-Party machen! Aber wisst ihr was? Kriegen wir das nicht vielleicht auch in der Ferne hin? Schick mir Fotos, taggt mich bei Insta, postet bei Facebook, macht Videos, wie ihr den Tatort schaut.“

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Wie die meisten freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler hat auch Miu unter der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen stark gelitten. Mit Alben lässt sich ja schon lange kaum noch Geld verdienen, jetzt fielen auch noch die Konzerte weg.

Mius neues Album wurde per Crowdfunding finanziert

Doch Miu hat viele Standbeine, gibt etwa Workshop für Musikerinnen und Musiker, um diese mit den Anforderungen des Musikgeschäfts vertraut zu machen und hat einen eigenen Podcast (Modus Miu), in dem sie Fragen wie „Wie macht man eigentlich ein Album?“, „Womit beschäftigt sich eine Band den ganzen Tag?“ oder „ Was passiert im Tourbus?“ behandelt.

Ihr drittes Album „Modern Retro Soul“ wurde durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert, bei der 22.000 Euro zusammenkamen, aktuell verkauft sie in ihrem Webshop eine eigene Weinkollektion. Und dann sind da natürlich vor allem die zahlreichen Konzerte in ganz Deutschland, die sie auch schon in die Elbphilharmonie geführt haben.

Der „Tatort“-Song „Transience“ ist auf den bekannten Streamingportalen bereits abrufbar und wird auch auf dem neuen Album „Crime Alley“ zu finden sein , das zum Ende des Frühjahrs erscheint.