Hamburg. Der ESC 2015 aus Wien hat mit einem letzten Platz für Ann Sophie geendet. Triumph für Schweden. Schlechteste Quote seit sechs Jahren.

Tja, das war wohl nix. Ann Sophie teilt sich den letzten Platz mit Gastgeber Österreich. Null Punkte gab es beim 60. Eurovision Song Contest für "Black Smoke", Sieger wurde mit 62 Punkten Vorsprung der Schwede Måns Zelmerlöw mit seinem Song "Heroes", auf den Treppchenplätzen landeten die Russin Polina Gagarina und das italienische Trio Il Volo. Während der Live-Performances der Bands und Solisten zeigte sich das Starterfeld als bunte musikalische Tüte von Chanson und Ethno-Pop bis hin zu Hip-Hop und Balladen. In der Abstimmungsphase wurde schnell klar, dass sich ein Großteil der Punkte auf wenige Länder verteilen würde.

Russland konnte lange den ersten Platz halten, Schweden und Italien blieben aber dicht dahinter, bis Zelmerlöw sich schließlich absetzen konnte. Auch Belgien, Australien und Lettland können sich über sehr gute Ergebnisse freuen, ganz im Gegensatz zu Österreich und Deutschland. Es bleibt wohl nur, den 60. Eurovision Song Contest als Misserfolg aus deutscher Sicht abzuhaken. Und für Schweden 2016 darauf zu hoffen, dass es wieder besser läuft.

Miese Quote

Das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) hat im Ersten die schlechteste Quote seit sechs Jahren geholt. Im Schnitt 8,11 Millionen Menschen sahen am Sonnabendabend ab 21 Uhr die fast vierstündige Show aus Wien, bei der Schweden am frühen Sonntagmorgen siegte und sich Deutschland mit der Sängerin Ann Sophie mit null Punkten und dem letzten Platz begnügen musste. Das entsprach einem Marktanteil im Gesamtpublikum von 34,0 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatten im Schnitt 8,9 Millionen im ARD-Fernsehen zugeschaut, 2013 8,2 Millionen und 2012 etwa 8,3 Millionen. Beim Song Contest 2011 in Düsseldorf, als Lena als Titelverteidigerin auftrat, sahen knapp 14 Millionen Zuschauer zu, bei ihrem Sieg 2010 in Oslo sogar 14,7 Millionen. 2009 waren nur etwa 7,3 Millionen dabei.

Enttäuschung auch auf der Reeperbahn

Mit Enttäuschung haben die Fans auf der Hamburger Reeperbahn auf den letzten Platz von Ann Sophie reagiert. Tausende waren zur offiziellen ESC-Party gekommen. Als am Ende feststand, dass die Hamburger Sängerin keine Punkte bekommen würde, war es ruhig auf der Reeperbahn. „Man muss es so nehmen wie es ist, aber wir hätten ihr schon ein, zwei Punkte gegeben“, sagte eine Besucherin.

Dabei hatte es zunächst nach einem erfolgreichen Abend ausgesehen. „Regen, Regen, Regen. So sind wir es gewohnt. Aber nicht heute, denn es scheint die Sonne!“, sagte die Moderatorin Barbara Schöneberger zur Begrüßung und spielte damit auf die verregnete Feier des vergangenen Jahres an. Sommerlich wurde es dann aber trotz des strahlend blauen Himmels nicht: Zwischen ihren Auftritten schlüpfte die Moderatorin schnell in eine dicke Daunenjacke.

Der „Countdown für Wien“ begann sogleich mit dem Auftritt einer Siegerin: Lena Meyer-Landrut, die ESC-Gewinnerin von 2010, stand an ihrem Geburtstag auf der Hamburger Bühne. Ihr folgten Ferris MC und Sarah Connor. Zwischen 21.00 Uhr und bis Mitternacht wurde die Gran-Prix-Party zum Public Viewing. Auf der großen Leinwand übertrug der NDR das Finale aus Wien.

Doch die Stimmung blieb verhalten. Die Tausenden Fans feierten zwar den Auftritt von Ann Sophie. Als die Sängerin sich nach dem Finale per Schalte bei ihren Hamburger Fans bedankte, fiel der Applaus schon wieder zurückhaltender aus.

Laut wurde es hingegen bei der Punktevergabe, die in diesem Jahr Moderatorin Schöneberger gleich mit übernahm. „Null Punkte ist nicht ok“, kommentierte später Jurymitglied Mark Foster das Ergebnis von Ann Sophie. Die deutsche Jury, die bereits am Freitag abgestimmt hatte, habe Lettland vorne gesehen. Am Ende waren es die Auftritte von Revolverheld, Andreas Bourani und Stefanie Heinzmann, die die Stimmung an der Reeperbahn pünktlich zur After-Show-Party und der Live-Übertragung in der ARD wieder aufheiterten.

Das Finale des Eurovision Song Contest im Minutenprotokoll:

00:56 Uhr Der Vollständigkeit halber hier das andere Ende der Tabelle: Schweden gewinnt mit 365 Punkten, auf den Plätzen zwei-fünf Russland (303), Italien (292), Belgien (217) und Australien (196). Ich verabschiede mich in die Samstagnacht, ärgern Sie sich nicht. Es gibt möglicherweise Wichtigeres als den ESC-Titel. Gut, nicht viel, aber schon das Eine oder Andere.

00:50 Uhr Kein. Einziger. Punkt. Gut, immerhin ist Ann Sophie nicht allein mit diesem Ergebnis. Ebenfalls punktlos blieb der Gastgeber Österreich. Aber das ist doch schon reichlich deprimierend.

00:49 Uhr Das letzte Land ist Georgien: 8 gehen nach Italien, 10 nach Aserbaidschan und 12 nach Armenien.

00:48 Uhr Nächster Versuch in Estland: 8 nach Ungarn, 10 für Schweden und 12 für Russland.

00:47 Uhr Nun aber: Portugal hat 8 für Schweden, 10 für Russland und 12 für Italien.

00:46 Uhr Norwegen hat trotzdem noch Punkte: Für Lettland, Australien und Schweden.

00:44 Uhr Egal, was jetzt noch kommt: Schweden hat gewonnen.

00:43 Uhr Wir nähern uns dem Ende: Zypern gibt seine Punkte an Griechenland, Schweden und Italien.

00:42 Uhr Island hat ebenfalls abgestimmt: 8 für Australien, 10 für Norwegen und 12 für Schweden.

00:41 Uhr Italien hat 8 Punkte für Israel, 10 für Russland und 12 für Schweden.

00:40 Uhr Von einem Riesenstaat zum nächsten: San Marino beschenkt Australien, Italien und Lettland.

00:39 Uhr Russland hat abgestimmt: 8 für Schweden, 10 für Belgien und 12 "für Russland, ha ha Italien". Kann ich nix für, hat er genau so gesagt...

00:37 Uhr Israel gibt 8 an Russland, 10 an Schweden und 12 an Italien.

00:36 Uhr 30 Staaten haben abgestimmt. Schweden liegt vorn, dahinter Russland und Italien. Am anderen Ende der Tabelle Österreich und Deutschland mit beeindruckenden NULL Punkten.

00:35 Uhr Polen sieht folgende Länder vorn: Australien, Lettland und Schweden.

00:34 Uhr Die Niederlande verteilen Punkte: 8 bekommt Australien, 10 bekommt Schweden und 12 bekommt Belgien.

00:33 Uhr Georgien sieht irgendjemanden vorn, bloß wen? Der nächste Ausfall und die Weiterschalte nach Litauen: 8 nach Estland, 10 nach Schweden, 12 nach Lettland.

00:31 Uhr Großbritannien hat Punkte für Italien, Australien und Schweden.

00:30 Uhr Ungarn stimmt für Australien, Schweden und Belgien, wie immer in aufsteigender Reihenfolge.

00:29 Uhr Slowenien verteilt 8 nach Italien, 10 nach Montenegro und 12 nach Schweden.

00:28 Uhr Mazedonien weiß Bescheid: 8 für Slowenien, 10 für Serbien und 12 für Albanien.

00:26 Uhr Wien erklärt Wien, wie Österreich abgestimmt hat: 8 für Russland, 10 für Italien und 12 für Australien.

00:25 Uhr Spanien hat 8 für Schweden, 10 für Russland und 12 für Italien.

00:24 Uhr Die Tschechen geben den Russen, den Schweden und den Aserbaidschanern ihre höchsten Bewertungen.

00:21 Uhr Nach der Hälfte haben exakt zwei Staaten keine Punkte: Österreich. Und Deutschland.

00:20 Uhr Australien verteilt Punkte im Frühstücksfernsehen, und zwar 8 für Italien, 10 für Russland und 12 für Schweden.

00.19 Uhr Nun die Punkte aus Deutschland: 8 nach Belgien, 10 nach Schweden, 12 nach Russland.

00:17 Uhr Schweden mit Punkten für Italien, Belgien und Australien.

00:16 Uhr Die Iren, die haben sich folgendes überlegt: 8 für Russland, 10 für Schweden und 12 für Lettland.

00:15 Uhr Armenien verteilt 8 nach Montenegro, 10 nach Georgien und 12 nach Russland.

00:14 Uhr Paris hat Punkte übrig: 8 für Schweden, 10 für Russland und das erste Dutzend für Belgien.

00:13 Uhr Die belgischen Punkte verteilen sich von 8-12 auf Italien, Russland und Schweden.

00:12 Uhr Der Schweiz haben folgende Länder besonders gut gefallen: Australien, Norwegen, Schweden.

00:11 Uhr Estland hat ein technisches Problem, also weiter nach Dänemark: 8 für Australien, 10 für Russland, 12 für Schweden.

00:09 Uhr Die meisten Stimmen aus Serbien gehen nach Schweden, Russland und Montenegro.

00:08 Uhr Nach zehn Staaten hat Ann Sophie noch keinen einzigen Punkt. Aber es kommen ja auch noch 30. Top drei im Moment: Russland, Schweden, Italien.

00:08 Uhr Lettland hat abgestimmt und zwar wie folgt: 8 für Italien, 10 für Russland und 12 für Schweden.

00:06 Uhr Aserbaidschan mit 8,10 und 12 für Italien, Georgien und Russland.

00:03 Uhr Moldau gibt 8 nach Schweden, 10 nach Russland und 12 nach Rumänien.

00:02 Uhr Albanien verteilt an Russland, Griechenland und Italien, in aufsteigender Reihenfolge.

00:01 Uhr Weißrussland hat 8, 10 und 12 Punkte übrig für Belgien, Schweden und Russland.

00:00 Uhr Portugal zur Geisterstunde ist leider nicht anwesend, werden ausgelassen. Also nun Rumänien: 8, 10 und 12 für Schweden, Russland, Italien.

23:59 Uhr Die Griechen haben 8 für Russland, 10 für Zypern und 12 für Italien.

23:57 Uhr Finnland waren die Auftritte von Russland, Estland, Schweden 8, 10 und 12 Punkte wert.

23:56 Uhr Malta verteilt 8 nach Aserbaidschan, 10 nach Schweden und 12 nach Italien.

23:55 Uhr 8 nach Aserbaidschan, 10 für Albanien und 12 für Serbien.

23:54 Uhr Zahlen! Aus Montenegro: Also irgendwann gleich. Wenn die Moderatorin mit Dankesagen fertig ist.

23:53 Uhr Wenn ich groß bin, möchte ich auch "Executive Supervisor" von irgendwas werden. In other news: Der ESC steht jetzt im Guinness Buch als am längsten laufende Musiksendung.

23:52 Uhr Ein weiterer Rückblick auf die schönsten Outfits der vergangenen ESC-Jahrzehnte verkürzt die Wartezeit. Bedingt. Sehr bedingt.

23:50 Uhr Es kann sich nur um Stunden handeln, bis hier mal Punkte eintrudeln.

23:48 Uhr Tststs... 14 ist der Lütte. Der muss doch schon lang im Bett sein! "Kann nicht mal einer an die Kinder denken?!"

23:48 Uhr Man lernt nie aus. Es gibt auch einen Junior-ESC. Und einen Sieger aus Italien. Vincenzo Cantiello trällert mal ganz entspannt a cappella ins Mikrofon.

23:45 Uhr Kurz noch mal Werbung fürs frisch rausgekommene Conchita-Album.

23:41 Uhr Wenn Sie jetzt noch anrufen, verschwenden Sie Ihr Geld übrigens ganz ernsthaft: Die Leitungen sind zu. Hören Sie lieber Conchita zu, die singt nämlich grade.

23:40 Uhr Ah, da ist die Dritte im Bunde ja wieder. Den ESC zu "moderieren" dürfte übrigens die am wenigsten arbeitsintensive Moderationsaufgabe der Welt sein. Zumindest in den ersten zweieinhalb Stunden.

23:37 Uhr Ich glaube, die beheben grade eine Menge Fehler in der Matrix. Das kommt mir alles so bekannt vor.

23:33 Uhr Die drei lustigen beiden sind nur noch zu zweit: Arabella ist verschütt gegangen... Vermissen Sie sie auch so sehr?

23:32 Uhr Schon fertig. Das ging ja schnell.

23:28 Uhr Da stehen Menschen mit... irgendwas Riesigem auf dem Kopf auf der Bühne. Versteh ich nicht. Na ja, egal. Ist bestimmt irgendwie kulturell relevant.

23:27 Uhr Ich erwähnte ja bereits, dass ich kein sonderlicher Klassik-Experte bin. Aber Hörner, Trompeten und andere Blechbläser gehören doch irgendwie nicht ins Perkussions-Lager, oder?

23:26 Uhr Eine Abstimm-SMS kostet übrigens 20 Eurocentgeldmark. Also, mit vier Euro können auch Sie Ihren Teil dazu beitragen, dass Großbritannien endlich mal wieder einen Titel holt. *hüstel*

23:23 Uhr Während Sie jetzt bis zu 20 Mal abstimmen können - gibt es Leute, die das tun? - kommt ein perkussionistischer Versuch, Brücken zwischen den Stilen zu bauen. Martin Grubinger leitet das wilde Getrommel an.

23:15 Uhr Die drei von der Tankstelle, also die drei Moderatorinnendarstellerinnen, haben sich extra noch mal umgezogen, um den Schnelldurchlauf anzusagen. Sehr protestantisches Arbeitsethos, das lobe ich mir.

23:12 Uhr Ich bin ja kein Experte. Aber mit klassischer Musik - so wie von Urban anmoderiert - hat das ungefähr so viel zu tun wie die Saison des HSV mit erfolgreichem Erstliga-Fußball.

23:10 Uhr Nu noch die Italiener, dann haben wir den Durchlauf geschafft. Aber, ich warne Sie: Das könnte noch mal hart werden mit Il Volo.

23:08 Uhr In Anbetracht der sonstigen Qualitäten von "I'm Alive" ist das aber auch eher egal.

23:06 Uhr Die Albanerin Elhaida Dani habe bislang bei jedem Auftritt Probleme gehabt, die Töne zu halten, kommentiert Urban. Mal hören.

23:04 Uhr Mit der Nummer hat sich die Zahl der angenommenen Favoriten vergrößert: Russland stößt zu Schweden, Australien, Belgien und Lettland.

23.03 Uhr Drama, Baby, Drama!

23:02 Uhr Falls Sie es noch nicht wussten: Polina Gagarinas Song "A Million Voices" ist ein Friedenslied. Aus Russland. Keine Pointe.

22.59 Uhr Was ich mich ja regelmäßig frage: Diese ganzen Tanzmenschen um die Sänger drumzu. Haben die sich das als Karriere ausgesucht? "Was willst du mal werden?" "ESC-Backgroundtänzer!" Oder wie funktioniert das?

22:58 Uhr Ja, is denn schon so spät? Es hat die "Hour of the Wolf" geschlagen, wenn man Elnur Hüseynov aus Aserbaidschan Glauben schenkt.

22:55 Uhr Nina Sublatti ist übrigens ein "Warrior". Und sieht ungefähr aus, wie sich die meisten Computer-Spielprogrammierer Kriegerinnen vorstellen. Aber immerhin hat die Georgierin deutlich (!) mehr Schwung als ihre ungarische Konkurrentin.

22:53 Uhr Und schon wieder fast eingeschlafen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will hier nicht "Si vis pacem para bellum" das Wort reden. Aber muss man denn so langweilig für den Frieden eintreten?

22:50 Uhr Nicole-Nachfolgerin Boggie will auch "Ein bisschen Frieden" oder halt keine "Wars for Nothing" mehr. Aber sie hat leider keine Gitarre auf dem Schoß und auch nicht son schmucken Hippiefummel. Außerdem hat der Song der Ungarin ungefähr die Hälfte des Tempos.

22:48 Uhr Ah, Sonnenaufgang. Das erklärt wohl auch den Wechsel von roter Robe zu einem hautfarbenen Etwas. Klassisches ESC-Kostümtheater mit, Sie ahnen es, jeder Menge Windmaschine.

22:46 Uhr Bei der Spanierin Edurne ist Peter Urban unter anderem wichtig, dass sie "im Privatleben" die Freundin des Torwarts von ManU ist. Ich wüsste ja lieber, was "Amanecer" heißt. Aber gut, man kann nicht alles haben.

22:44 Uhr Ist Ihnen eigentlich klar, dass wir noch fast zwei Stunden gut haben, bis das hier zu Ende ist? Also ich hab ja n Kollegen, der mir grade Kaffee kocht.

22:43 Uhr Der Song - einer von bislang lediglich drei nicht englischsprachigen - klingt aber auch entsprechend bedeutungsschwanger.

22.42 Uhr Die Rumänien von Voltaj haben ebenfalls nicht nur Musik, sondern auch Message mitgebracht: "De La Capat" soll auf die Problematik aufmerksam machen, dass viele Rumänen gezwungen sind, im Ausland zu arbeiten und ihre Kinder in der Heimat lassen.

22.40 Uhr 19 von 27 gehört, vier Favoriten ausgemacht: Lettland, Belgien, Schweden und Australien.

22:38 Uhr Ach guck, hier gibt's noch mehr Musik, der man zumindest ansatzweise anhört, dass sie aus dem 21. Jahrhundert kommt. Da bin ich ja mal gespannt, wie die Anrufer das so goutieren.

22:37 Uhr Baltikum, die Dritte: Aminata Savadogo aus Lettland spritzt Liebe lieber, als irgendwas anderes mit ihr zu machen: "Love Injected".

22.34 Uhr Nun geht es weiter zu unseren Nachbarn, den Polen: Monika Kuszynska (n, mit Accent. Ich weiß es doch auch nicht) appelliert "In The Name Of Love" vor rosabunter Kulisse an das Lieben und Leben und so...

22.32 Uhr Peter Urban hat schon wieder einen "richtig starken Auftritt" gesehen.

22:31 Uhr Immerhin müssen wir jetzt nicht schon wieder den ESC ausrichten.

22:31 Uhr Wie sagte letzthin eine Bekannte: "Wir haben schon ganz andere Sachen zum ESC geschickt." Stimmt.

22:30 Uhr So. Nu kommt die Zweite, die die Erste wurde und jetzt nach Wien verschickt wurde. Schwarzer Rauch aus Hamburch, weißer Rauch in Wien für "Black Smoke"?

22:26 Uhr Die Fiedel gniedelt vor sich hin, ein Haufen Hintergrunddamen üben sich in Ausdruckstanz und vorn gestikuliert der Sänger mit großer Stimme. Auf der Habenseite: Danach kommt Ann Sophie.

22:25 Uhr Montenegro schickt Knez mit "Adio" ins Rennen. Ich vermute mal, das heißt so viel wie Tschüs. Selbsteinschätzung oder Diss an die Konkurrenz?

22:24 Uhr Hauptsache Windmaschine.

22:23 Uhr Das klingt wie "Rise Like A Phoenix" Version 0.0.1.

22:20 Uhr Tschuldigung, ich war kurz eingenickt. Nach einer kurzen und belanglosen Moderationspause aus dem Green Room kommt nun auf die Bühne: Maria Elena Kiriakou aus Griechenland mit "One Last Breath".

22:17 Uhr Ein brennendes Klavier? Och bitte.

22:16 Uhr Peter Urban hat Rock versprochen. Davon höre ich gaaaar nix bisher.

22:15 Uhr Und nun die Gastgeber, The Makemakes. "I Am Yours".

22:14 Uhr Aber der Song funktioniert. Der gefällt mir. Also so ganz ehrlich, nicht nur im Vergleich mit den Anderen.

22:13 Uhr Von nächtlichem Rapbapbap möchte ich ja abraten: Am nächsten Tag hat man bloß Kopfschmerzen. Und warum singt der Kleine nu im Liegen?

22.12 Uhr Der Belgier Loic (und schon wieder ein diakritisches Zeichen, das ich nicht finde: i mit doppeltem Punkt) Nottet hat "Rhythm Inside". Und keinen Friseur. "We gonna rapbapbap tonight".

22:11 Uhr Schwedens härtester Konkurrent bislang: Gute-Laune-Pop ausm Australien ins Austria.

22:07 Uhr Nein, Australien liegt nicht in Europa. Ja, Guy Sebastian ist trotzdem dabei in Wien. Weil - so erklärt es die European Broadcasting Union - die Fangemeinde Down Under so groß sei. Also nun: "Tonight Again".

22:05 Uhr Tut keinem weh, der Mann mit der Buddy-Holly-Gedächtnisbrille. Aber ESC-Gold holt man so verhuscht vermutlich nicht.

22:03 Uhr Giannis Karagiannis aus Zypern verrät uns das "One Thing I Should Have Done"

22:01 Uhr Das Ding hat definitiv Titel-Chancen. Zum einen ist die Performance mit diversem Projektionszeugs sehenswert, der Song ist allerfeinstes Radiofutter und Mans sieht dazu auch noch gut aus.

21:59 Uhr Mans (diesmal ist es das a mit dem Kringel drauf) Zelmerlöw aus Schweden hat sich laut Urban zur Eurodance-Nummer "Heroes" überreden lassen.

21:56 Uhr Inhaltlich schwere Kost mit Mord und Totschlag, musikalisch getragen bis melancholisch. Und dann zum Ende hin bricht sich das Pathos doch wieder Bahn: Ka-Bamm! Aber wir sind hier ja auch nicht beim Singer-Songwriter-Abend in der veganen Nichtraucherbar.

21:53 Uhr Aus Norwegen kommen Morland (bitte das durchgestrichene o dazu denken, das finde ich hier grade nicht) und Debrah Scarlett mit "A Monster Like Me".

21:52 Uhr Aber warum denn jetzt son Eurodance-Beat? Och menno.

21:51 Uhr Bojana Stamenov aus Serbien behauptet "Beauty Never Lies". Und ist stolze Besitzerin einer Frisur, die am heutigen Abend nur von Babs Schöneberger getoppt wird. Dafür hat sie die bessere Stimme. Pathos ohne Ende, aber im Sozialvergleich noch das deutlich Beste, was ich heute gehört habe.

21:49 Uhr Immer gern genommen: Publikums-Interaktion. "If you feel the love, raise your hands up in the air." Wie sie an meinem fortgesetzten Schreiben erkennen können, ist das mit der Liebe nicht so ganz zu mir durchgedrungen.

21:48 Uhr Ich will ja gar nicht die ganze Zeit rumnölen. Aber ich kann Sie ja auch nicht anlügen, das verbietet mir mein zutiefst ehrliches Wesen *hüstel*.

21:47 Uhr Litauen schickt Monika & Vaidas mit "This Time" an den Start. Bubblegum-Wohlfühl-Gitarrenzeugs fürs Ferienlager vom CVJM.

21:45 Uhr Hmja. Ob der ESC wirklich der richtige Rahmen für eine Geschichtsstunde ist? Ist ja allerehrenwert, eines der größten TV-Events Europas für irgendwas mit Inhalt nutzen zu wollen. Aber irgendwie... Janee. Ich weiß nicht.

21:42 Uhr Die Armenier machen sich ebenfalls auf Geschichtsreise. "Face The Shadow" von Genealogy.

21:39 Uhr Okay, ich nehme alle Meckereien zurück, die ich bisher von mir gegeben habe. Kann ich bitte den kleinen Israeli noch mal hören? Oder die Kopfhörer-Slowenin? Das ist ja völlig belanglos. Swing geht anders. Und Electro Swing erst recht. Himmel.

21:37 Uhr Pop, Chanson, Hip-Hop-Zeugs, Folk... und nun Swing. Electro Velvet kommen aus Großbritannien mit "Still in Love with You".

21:35 Uhr Vielleicht höre ich ja schief. Aber zumindest die männliche Hälfte des Duos nähert sich nur allenfalls ungefähr an das an, was auf dem Notenblatt geschrieben stehen müsste.

21:34 Uhr Wie heißt es so schön floskelhaft: Es geht Schlag auf Schlag. Das estnische Duo Elina Born & Stig Rästa verabschieden sich von gestern: "Goodbye to Yesterday"

21:32 Uhr Und was ein echter Goldjunge ist, der trägt auch güldenes Schuhwerk. Mit Flügeln. Da hören die Ähnlichkeiten zum Götterboten aber auch schon wieder auf. Mit Live-Performance hat Guedj es nicht so. Also zumindest mit dem Töne geradeaus singen. Vom Band ist das bestimmt ganz humorig, morgens um halb Drei in der Disco. Aber live "gesungen"? Eieieiei...

21:29 Uhr Nadav Guedj kommt aus Israel, ist noch Teenie und ein "Golden Boy". Nun denn.

21:28 Uhr Und wie könnte man besser vor dem Gespenst der militärischen Vergangenheit warnen als mit einigen Militärtrommlern?

21:27 Uhr Da ich das ja nicht so mit der französischen Sprache habe, verlasse ich mich mal auf Peter Urban. Laut dem geht in "N'Oubliez Pas" um den Ersten Weltkrieg, das Lied sei eine Mahnung, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Ich hab schon dümmere Ratschläge gehört. Aber auch schon Lieder, bei denen ich weniger Gefahr lief, einzuschlafen.

21:25 Uhr Lisa Angell wird es mit ziemlicher Sicherheit schaffen, mehr Punkte zu bekommen, als ihre Vorgänger: Die bekamen nämlich nur zwei Punkte. Insgesamt.

21:24 Uhr Plätschert so runter, das Lied. Am meisten Aufsehen erregt die Sängerin wohl mit ihrem Markenzeichen: Den Kopfhörern in Hipstergröße. Oh, und natürlich pusten die Windmaschinen los, was das Zeug hält. Vielleicht ist das auch nur eine Entscheidung gegen Mittelohrentzündung?

21:21 Uhr Nu geht den los: Die Slowenen von Maraaya schicken sich an, "Here for You" zu singen.

21.20 Uhr Der Tonfall, in dem Arabella behauptet, dass sie jetzt schon "sooo much fun" hätten, straft den Satz sträflicherweise Lügen.

21:20 Uhr Zum ersten Mal wird der ESC auch nach China übertragen: live, wird behauptet. Irgendwie hab ich da so meine Zweifel...

21:18 Uhr Geil, was man alles mit diesem Internet machen kann: Da haben doch glatt eine Menge Leute Videos zum Motto Brücken bauen gedreht. Und weil ja aber niemand in diesem Netz ist, kann man auch erstmal einen mehrminütigen Zusammenschnitt von "Europas lustigsten Heimvideos" senden. Das hat auch den Vorteil, dass die Bands wieder in den Green Room gescheucht werden konnten.

21:16 Uhr Früher, da war französisch die Sprache des Contests. Das hat sich zum Glück für mich geändert, dann könnte ich nämlich nicht verstehen, was die moderierenden Damen so zu erzählen haben. Andererseits...

21:14 Uhr Der Einmarsch der Gladiatoren endet, bislang keine außergewöhnlichen Vorkommnisse. Oder es hat mir vor lauter Geblinke, Geblitze und Geleuchte schon die Augen zerlegt. Aber nein, ich höre auch nichts Außergewöhnliches.

21:11 Uhr Arabella Kiesbauer, Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Conchita begrüßen mehrsprachig und bitten die 27 Finalisten auf die Bühne. Ich wünsche mir einen Singer-Songwriter in einem leeren Raum. Hilfe! Alles voll Action hier.

21:09 Uhr Conchita schwebt, die Wiener Sängerknaben und ein weiterer Chor und ein riesiges Orchester verstärken die Performance... Nun hopst auch noch Leftboy über die Bühne. Gab es auch Österreicher, die nicht an dieser Nummer teilgenommen haben?

21:08 Uhr Die bärtige Diva gibt sich die Ehre in lila (oder heißt das violett? Mauve gar?) und die anderen drei Moderatorinnen singen gemeinsam das Lied "Building Bridges". Ich bin jetzt schon kurz vorm Zuckerschock.

21:05 Uhr Und nun, eine Disco-? Mozart-? Sonstwaskugel schwebt ein und eine Geigern fiedelt einen Tribut an Udo Jürgens, der nahtlos in Conchitas Song "Rise Like a Phoenix" übergeht.

21:04 Uhr Peter Urban verrät, dass Ann Sophie beim gestrigen Jury-Finale einen "sehr guten Auftritt" hingelegt hat. So eine Petze!

21:03 Uhr Was Kreise und Kugeln jetzt mit "Building Bridges" zu tun haben, weiß ich zwar auch nicht. Aber das Image-Video der Österreicher ist sehr hübsch hochglänzend.

21:00 Uhr Meine Damen und Herren, Hut ab zum Eurovisions-Hymnen-Lauschen!

20:59 Uhr Nun geht's von Hamburg nach Wien. Vorher noch eine Frage: Wer hat dem kleinen Dänen Bier gegeben? Das darf der doch noch gar nicht.

20:57 Uhr Heinz Strunk hat einige, ganz eigene Vorschläge, wie das mit dem ESC künftig noch besser werden könnte. Bestechende Logik, überzeugend vorgetragen. Eurostadel ftw!

20:55 Uhr Passende Anmoderation für die Saa-rah, die jetzt irgendwas singt.

20:54 Uhr Es geht um die Unperfektheit.

20:52 Uhr Pfarrer Gereon Alter spricht das "Wort zum Sonntag".

20:51 Uhr "Das ist ein ganz tolles Album. Ich kenn ja erst einen Song daraus." Danke, Barbara.

20:51 Uhr Eben noch in Delmenhorst, jetzt schon auf der ESC-Showbühne: Sarah Connor, die jetzt nicht mehr "Säraa", sondern "Sa-rah" heißen möchte. Und auf deutsch singt.

20:47 Uhr "All die schönen Dinge" oder: Die Antwort auf die Frage, was eigentlich mit Ferris' Solokarriere passiert ist.

20:46 Uhr Und weg sind sie wieder, die fünf Juroren. Frau Schöneberger fällt gerade noch rechtzeitig auf, dass Leslie Clio noch garnix gesagt hatte. Puh. Das war knapp.

20:44 Uhr "Wir haben alle dieselbe Eins gewählt", sagt Ferris. Und ist mit mir einer Meinung, was die Finnen angeht: "Authentisch, puristisch." Punk's not dead!

20:42 Uhr Die Jury in voller, Hamburg-lastiger Pracht: Mann orientiert sich an Conchita und trägt Bart, augenscheinlich.

20:38 Uhr Mark Forster fordert "Fläsch mich nochma". Ich würde ja gern überhaupt mal geflasht werden hier. Aber vielleicht kommt das ja noch.

20:35 Uhr Leidenschaft und Liebe und intensive Erfahrungen. Und es herrscht kein Konkurrenzdruck auf der Bühne, alle haben sich lieb. Und sie hat das tollste Team. Vielleicht singt Ann Sophie ja nachher doch "We Shall Overcome".

20:33 Uhr Ann Sophie ist laut beinahe live geschalteter Live-on-tape-Schalte immer noch erkältet, aber setzt auf "Go go go go go go!". Sagt sie. Und wer möchte ihr widersprechen?

20:31 Uhr Endlich wieder ein Rückblick. Diesmal nicht auf 60 Jahre Contest, sondern auf die Äonen umspannende Karriere von Ann Sophie.

20:30 Uhr Wenn schon "Mama Said", dann doch bitte von diesen Herren hier. Obwohl, eigentlich ist das ja einer schlechteren Metallica-Songs. Aber egal.

20:28 Uhr Aus Protest hab ich den Namen von dem Vogel auch gleich wieder vergessen.

20:26 Uhr Ja, ich weiß, man soll sich nicht über modische Entscheidungen anderer Menschen lustig machen - jeder verunstaltet sich immerhin, so gut er kann. Aber zur Musik von dem Dänen mit Unterhemd, roten Shorts und Basecap fällt mir doch auch nichts Sinnvolles ein.

20:24 Uhr Der große Rückblick auf 60 Jahre Eurovision Granprix de la Song Contest. Warum bin ich da eigentlich nicht drauf gekommen.

20:23 Uhr "Möglichst verrückt sich selber fotografieren und twittern". Wenn Selfies im Hauptprogramm der ARD gefordert werden, ist der Hype auf jeden Fall zu Ende.

20:21 Uhr Der Spielbudenplatz ist schon ganz gut voll. Und Leute sind auch ne Menge da.

20:20 Uhr Himmel. Ich sag nix mehr gegen Frau Schöneberger ihr seine Frisur, nachdem ich das Kleid gesehen habe.

20:18 Uhr Klingt das nur aus meinen Fusselboxen am Arbeitsrechner so wenig live oder geht Lena auf Nummer Playback-sicher?

20:16 Uhr: Vor Wien kommt Hamburg. Logisch, oder? Babs Schöneberger grüßt mit fast echtem Regen und äh... Frisur vom Spielbudenplatz. Und Lena hat sich für die obere Hälfte ihres Outfits bei Sporty Spice und für die untere bei ihrer Oma Inspiration gesucht.

20:11 Uhr: Die "Tagesschau" sieht Schweden, Russland und Italien vorn. Und wer kennt sich schon besser aus als die Hauptnachrichtensendung der ARD?

20:01 Uhr: Eine durchaus zum Event passende Nachricht eröffnet die "Tagesschau": Die Iren zeigen sich deutlich weniger klassisch katholisch, als man das möglicherweise denken würde und verankern per Volksentscheid die gleichgeschlechtliche Ehe in ihrer Verfassung. Das hätte bestimmt Bonuspunkte beim ESC gegeben. Blöd nur, dass es die irischen Musikanten nicht ins Finale geschafft haben.

19:59 Uhr: Was denkt sich eigentlich ein Pizzabringdienst, der Pizzen ungeschnitten in eine Zeitungsredaktion liefert? Außer garnix, meine ich?

19:54 Uhr: Oder Sie hören sich die Herren mal an, so als Ohrenspülung, bevor es mit den anderen Sachen losgeht:

19:46 Uhr: Also seien Sie mal nicht so und geben Pertti Kurikan Nimipäivät ein paar Klicks: http://www.pkn.rocks/

19:42 Uhr: Also mir fehlt ja schon, bevor es überhaupt losgegangen ist, etwas an diesem Finale: Nach dem Aus für die Finnen-Punker mit dem nahezu unaussprechlichen Namen ist irgendwie niemand wirklich Spannendes mehr übrig, sei es optisch, akustisch oder sonstwie. Schade, eigentlich.

19:36 Uhr: Mir wird mangelnde Übersichtlichkeit vorgeworfen. Der Kollege hat augenscheinlich noch nie auf meinen Schreibtisch geguckt. Aber na gut, man will ja nicht so sein: Also jetzt alle Uhrzeiten mit "Uhr" und Doppelpunkt.

19:33 Uhr: Wie praktisch: Eine Karte mit den bisherigen Gewinnerländern. Die möchte ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten:

19:25 Uhr: Und auch bei den Organisatoren der Party auf dem Spielbudenplatz dürfte die Erleichterung groß sein, dass man sich nicht mit den befürchteten marodierenden Horden auf der Suche nach einem Mitspieler für die dritte Halbzeit auseinandersetzen muss.

19:20 Uhr: Was mich angeht, kann's losgehen mit dem Gesinge, der Punktevergabe und dem Defilee der Windmaschinen. Also fast wie heute Nachmittag, bloß ohne Wind. Obwohl das kollektive Aufatmen der HSV-Fans, dem direkten Abstieg noch einmal von der Schippe gesprungen zu sein, vermutlich zumindest für Windstärke drei gereicht haben dürfte.